Vermischtes aus dem Radioprogramm

  • Oh mein Gott, das musste ich mir damals als Schullektüre antun. Eine Zeitlang hatten wir die Naturalisten, ein Unglück jagt das nächste!

    In der Schule habe ich das auch gehasst, vor ca. 2 Jahren habe ich mich in einem Anfall von Nostalgie dazu entschlossen,

    mir das Hörbuch zu besorgen. Ich war wirklich angetan und die Neubewertung hat sich gelohnt.

    Das gleiche Lied bei Dürrenmatts "Der Richter und sein Henker". ;)

  • Na ja, ich tu mir das sicher nicht noch mal an. Damals hatte ich es aber auch als Hörbuch - die Bücherei hatte das auf Kassette. Anno dazumals galt das nur als Service für Sehbehinderte und für "Kinderkram", dass ganz normale Leute auch gerne mal was anhören, die Erkenntnis kam erst später.

  • 300 Jahre Baron Münchhausen - Brillanter Unterhaltungskünstler, aber kein echter Lügner


    Zitat

    Wer „von Münchhausen“ heißt, kann viele Anekdoten erzählen. Anna von Münchhausen hat aufgeschrieben, was sie und andere Familienmitglieder mit ihrem Namen erleben. In ihrem Buch „Der Lügenbaron“ räumt sie auch mit einem Vorurteil auf.

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=475756

  • nur als Service für Sehbehinderte und für "Kinderkram", dass ganz normale Leute auch gerne mal was anhören, die Erkenntnis kam erst später.

    Eigentlich bin ich gar nicht pc, aber das zieht mir ja echt kurz die Schuhe aus ...


    Eine Anekdote dazu: Ich hab mal lange Jahre ein größeres Filmfestival in Berlin mitgeleitet, und nach unserem Abschlußfilm im Kino International sehe ich jemanden mit dunkler Brille und Blindenstock aus dem Kinosaal kommen. Dachte 'Hä, soll das ein Witz sein?' Zufällig endet er an meinem Tischchen, und wir quatschen fast eine Stunde lang. Dabei legte der Mann eine derart detaillierte, durchdachte und bewundernswerte Analyse des Films hin (und zwar teils mit Schnittanalyse), dass ich nur gestaunt hab - sowas leistet nichtmal der normale, durchschnittliche Sehende. Das alles mit einer Sehkraft die lediglich helle und dunkle Flecken erlaubt.

    Der Film war extrem komplex: High Art, eine Neuinterpretation der Bitteren Tränen der Petra von Kant. Da kriegt man auch über Dialog nicht so arg viel mit, wenn man eine zweite Infoquelle anstelle des Sehens braucht.


    Sorry für's OT ...


    Den Schimmelreiter hatte ich glaube ich damals abgebrochen - weil ich nix Spekulatives gefunden hatte.

    Falls ja: soweit bin ich dann nicht gekommen, aber als Hörbuch/-spiel könnte das viel interessanter sein. Der Stil hatte mich damals nicht überzeugt.

  • Nicht immer muss indes eine Behandlung in der Schule die Lust mindern. Wir lasen u. a. E. T. A. Hoffmann, und den mag ich bis heute.

  • Nils wirklich tolle Sendung (Platonov), vielen Dank nochmal.


    Was für eine Tragik, in so einem Regime so weitsichtig gewesen zu sein. Jetzt wundert mich nichts mehr an der Dunkelheit und dem Pessimismus der Baugrube ... Auch tragisch, dass der Autor nur zwei Jahre vor Stalins Tod und damit zum Höhepunkt der Verfolgungen Andersdenkender starb, keine Reformen mehr erlebte.

  • Zitat

    Eine Anekdote dazu: Ich hab mal lange Jahre ein größeres Filmfestival in Berlin mitgeleitet, und nach unserem Abschlußfilm im Kino International sehe ich jemanden mit dunkler Brille und Blindenstock aus dem Kinosaal kommen. Dachte 'Hä, soll das ein Witz sein?' Zufällig endet er an meinem Tischchen, und wir quatschen fast eine Stunde lang. Dabei legte der Mann eine derart detaillierte, durchdachte und bewundernswerte Analyse des Films hin (und zwar teils mit Schnittanalyse), dass ich nur gestaunt hab - sowas leistet nichtmal der normale, durchschnittliche Sehende. Das alles mit einer Sehkraft die lediglich helle und dunkle Flecken erlaubt.

    Die Aufmerksamkeit allgemein ist ja beim Konsum nicht so hoch. Ich merke es bei mir selbst. Also gerade bei Fernsehen, Netflix und Hörbüchern tue ich immer was nebenbei, es steht also in Konkurrenz, auf was ich mich mehr konzentriere. Ich überblättere auch seitenweise Bücher nach querlesen (also ich lese da von links oben nach rechts unten immer ein paar Wörter, vor allem um zu schauen, ob es immer noch die blöde Nebenhandlung ist). Aber wir reden ja von Kino. Also wenn sich ein Blinder dafür voll konzentriert, hat der wohl mehr von dem Film als einer, dessen Gedanken abschweifen und der nebenbei noch Popcorn knabbert.


  • Benjamin Lebert - Im Zeichen der Acht


    Zitat

    20 Jahre nach seinem Erfolg mit „Crazy“ ist nun Benjamin Leberts neues Jugendbuch erschienen. Ein Gruselroman, in dem acht Frauen und Männer um nichts weniger als den Fortbestand der Erde ringen. Reichlich misslungen, findet unsere Rezensentin.

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=476119

  • Echt, den gibt es noch? Ich habe anno dazumals mal in sein Buch reingelesen. Okay, dass er behindert ist - ein Statement. Dann kam so ein bisschen Sex auf Pubertätsniveau. War da nicht was mit einem angewichsten Keks? - Jedenfalls war irgendwas angeblich Schockierendes.

  • Mark Twains Reisebericht Dem Äquator nach


    Zitat

    1888 begegnen sich Mark Twain und Robert Louis Stevenson. Sie erzählen sich Abenteuer, die Huckleberry Finn und Tom Sawyer auf einer Weltreise erleben würden. Sieben Jahre später bricht Twain zu einer großen Reise auf. Nach einem Bankrott braucht er Geld, viel Geld.

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=476104

  • Richard Adams - Bestsellerautor wider Willen


    Zitat

    Eigentlich hatte er nur eine kleine Abenteuergeschichte für seine beiden Töchter erzählen wollen – doch als die ihn drängten, die Geschichte aufzuschreiben, landete der Brite Richard Adams, der damals als Beamter für ein Ministerium arbeitete, mit „Watership Down“ ganz unverhofft einen Welterfolg.

    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=476336