Vermischtes aus dem Radioprogramm

  • "Welt, wie du taumelst" - 100 Jahre Menschheitsdämmerung

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    1920 erschien in Berlin die bekannteste deutsche Gedichtsammlung, die bis heute unser Bild der expressionistischen Lyrik prägt – von Benn bis Lasker-Schüler, von Trakl bis Becher. Sie spiegelt auch die ganze Tragik des 20. Jahrhunderts wider.


    https://www.ardaudiothek.de/ku…hheitsdaemmerung/72589356



    Post Porn Panik

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    Bühne frei für die Gräfin persönlich, die Erfinderin der "Serapie" - der gothic-inspirierten Sexreise in die eigene Psyche. Wie bei jeder guten Therapie wird Ruth mit all den Dingen, die sie lieber verdrängen würde, konfrontiert, zum Beispiel mit Vampiren, Zeitreisen und Skript-Theorie. Doch auch die Gräfin hat ihre dunklen Geheimnisse, was sich spätestens herausstellt, als ihr Exfreund versucht, sie aus dem Jenseits zu erschießen.

    Ein Retro-Radio-Horror-Comedy-Krimi, in dem sich Penisse wirklich in Schlangen verwandeln und der Tod keine Entschuldigung für schlechtes Benehmen ist.

    https://www1.wdr.de/radio/wdr3…ie-horror-psyche-100.html

  • Mit Geldpreisen aus der Krise? -Wie unabhängigen Verlagen geholfen werden kann


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    Die unabhängige Verlagsszene in Deutschland steckt in der Krise, einige Verleger stehen am Rand der Pleite. Die Politik in Bund und Ländern reagiert und stiftet hoch dotierte Preise. Reicht das? Nein, sagen die Einen. Andere warnen vor „Staatsknete“.

    https://srv.deutschlandradio.d…6gbRQKavehBP172YMQ6eKcns4

  • Ich habe mir das über die Verlage gerade angehört. Bei der Kurzbeschreibung dachte ich noch, "was soll das mit den Förderungen, die sollen endlich was mit dem Porto machen!" - und genau das ist dann auch ein großer Punkt in der Sendung. Ich finde sie echt gut gemacht, verständlich, nicht allzu ausufernd - es soll ja auch wer verstehen, der jetzt nicht selbst Verleger oder Buchhändler ist - aber auch nicht oberflächlich.

  • Eugene Thacker - Horror der Philosophie. Die Grenze des Verstehbaren


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    Der New Yorker Philosophieprofessor Eugene Thacker beschäftigt sich gerne mit Nihilismus und Pessimismus, aber auch immer wieder mit Horror. Er ist der Überzeugung, dass Horror als Genre zutiefst philosophisch ist.


    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=471469

  • Ah, sehr interessant, über den Autor bin ich auch schon gestolpert, hatte ihn dann aber doch ignoriert, weil er wohl Agnostiker war und ich nix über Religion lesen wollte. Es klingt allerdings wirklich sehr gut, das behalte ich mal im Auge. Wie schön, dass du diese features immer ausgräbst! :*


    Lustig fand ich ja: "Die viel längere Tradition der Gothic Novel in Amerika", ehem hust ... :D


    Über diesen Beitrag hab ich Emil Cioran ausgegraben und mir mal ein Buch in der Bibliothek bestellt - leider nicht das, welches mich am meisten interessiert (A Short Story of Decay), aber hier gibt es auf Englisch nur History and Utopia. Das ist vermutlich right down my alley, der Ansatz klingt wie Julio Cabrera, dessen A Critique of Affirmative Morality ich außerordentlich schätze. Und ist toll geschrieben.

  • Eugene Thackers "In the Dust of This Planet. Horror of Philosophy"/"Im Staub dieses Planeten. Horror der Philosophie" werde ich ganz sicher früher oder später lesen. Wenn Interesse an einem Lesezirkel oder einem gleichzeitigen gemeinsamen Lesen besteht, würde ich mich über einen Austausch daüber echt freuen! Schnell muss es aber nicht gehen und rasen werde ich durch das Buch bei meinem aktuellen beruflichen Pensum an geisteswissenschaftlicher Literatur auch erwartbar nicht.

  • Wenn Interesse an einem Lesezirkel oder einem gleichzeitigen gemeinsamen Lesen besteht, würde ich mich über einen Austausch daüber echt freuen!

    Absolut! Ich wär dabei (dein Timing gilt auch für mich). Gerade bei philosophischen Werken finde ich Lesezirkel aber ausgesprochen sinnvoll. X/

  • Ich bin auch sehr gerne dabei, euer verschobener Starttermin passt mir ebenfalls gut.


    Über diesen Beitrag hab ich Emil Cioran ausgegraben

    Cioran ist ein spannender Denker und ein ebenso spannender Typ. Seine anti-natalistischen Ideen beeinflussten sicherlich auch Thomas Ligotti.

  • Schaudern in Schrill-bunt und Schwarz-weiß - Comicadaptionen nach H. P. Lovecraft


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    Kaum ein Schriftsteller regt bis heute zu so vielen neuen Adaptionen an wie H.P. Lovecraft mit seinen Horrorgeschichten. Gerade sind zwei Comicadaptionen erschienen, die den Grusel ihrer Vorlagen ganz unterschiedlich verarbeiten: „Die Farbe aus dem All“ und „Ein Jahr ohne Cthulhu“.

    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=472150

  • Das Ding im Nebel


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    Berlin im Winternebel 1915/16. Während die Welt auf die Schützengräben Frankreichs blickt, wird die deutsche Haupt- und Kaiserstadt von einem Massenmörder heimgesucht. Der Journalist Ritter, die Polizistin Fähnlein und der Kriminalkommissar Nemhof gehen dieser geheimnisvollen Mordserie nach.

    https://www.srf.ch/sendungen/h…-im-nebel-von-bodo-traber

  • Wenn zwei auf Reisen gehen - Hans Christian Andersen und Ida Pfeiffer

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    Gleich zwei Bilderbücher erzählen von historischen Reisen, die von großer Bedeutung waren: Heinz Janischs von Hans Christian Andersen und Linda Schwalbe von Ida Pfeiffer. Und beide zeigen: Reisen öffnete den Blick auf die Welt.

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=472446



    Klassiker der Seuchenliteratur - Die Pest zu London von Daniel Dafoe

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    Bericht aus der Gefahrenzone: Während der Beulenpest in London von 1665 lässt Daniel Defoe einen Ich-Erzähler durch die Straßen ziehen. Dieser sammelt Eindrücke, Zahlen und Fakten. Wie ein moderner Reporter.

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=472683


    Cixin Liu und andere - Zerbrochene Sterne


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    Keinen biologischen Virus, aber viele andere Alpträume bietet die Geschichtensammlung „Zerbrochene Sterne“. In den chinesischen Science-Fiction geht es um unter Wasser lebende Wanderarbeiter, Schadsoftware und die Klimakatastrophe.

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=472788

  • Ernst Jünger - Strahlungen


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    Das musik-dramatische Hörspiel entwirft Ernst Jüngers Tagebuch über die NS-Besatzungszeit in Paris von 1941-bis 1944 als Vexierspiel zwischen Nihilismus und surrealen Traumbildern.

    https://www.swr.de/swr2/hoersp…hmar-strahlungen-100.html



    Wie schon in seinem abenteuerlichen Herzen und in den Stahlgewittern entwickelt Ernst Jünger in seinen Pariser Tagebüchern durch die Vermengung von kalt-sezierender Beobachtung und Poetisierung des Gesehenen einen immer wieder ins Surreale und Phantastische ausgreifenden Stil. Karl-Heinz Bohrer hat das später die "Ästhetik des Schreckens" genannt. Alltagsszenen vermengen sich mit Grenzfällen, Reflexionen philosophischer Art treffen auf verblüffend spontane Erkenntnisse aus kurzen Notiznahmen beliebiger Phänomen.

    Noch stärker als in der Vorlage kommt im Hörspiel die Rolle des Besatzers Jünger als Flaneur heraus, die musikalisch getrennten Akte geben der Sache einen aufregenden Rhythmus. Jünger durchkämmt die Metropole, ändert Taktungen, um Unterschiede zu erleben. Er besucht Picasso in dessen Atelier, wird Zeuge einer Hinrichtung, trifft zufällig auf einen alten Freund. Wer sich bisher nicht mit Jünger befasst hat, dem oder der mag das Hörspiel als reizvoller Einstieg dienen.