Vermischtes aus dem Radioprogramm

  • Herbert Wendt – Das Schiff der Verdammten. Meiner Meinung nach kann eine Vorstellung im Forum nicht schaden, da der Autor durchaus einen "gespenstischen Ton" anschlägt. Ich seh' mal zu, dass ich mich aufraffe …

    Oh, bitte! Gerade hoffte ich, das hätte ich bereits (evt. sogar auf deinen Tipp hin?) gekauft, leider sehe ich aber, dass es sich dabei um einen anderen Herbert handelt: Wotte - Die Insel der bösen Geister, das sehr gut beginnt.

  • In der Bücherstadt Velbert-Langenberg bin ich vor vielleicht 15 Jahren zwei- oder dreimal gewesen. Warum dann bis heute nicht mehr, weiß ich selbst nicht – interessant für alle, die im Ruhrgebiet/Rheinland/Bergisches Land wohnen oder weilen. Man beachte auch die Bildergalerie.


    Zitat

    Für viele Bücherwürmer und Leseratten ist Velbert-Langenberg seit langem ein Geheimtipp: Entlang der alten gepflasterten Hauptstraße und in den Seitengassen gibt es eine Menge Antiquariate, eine Buchbinderei, Kalligrafie-Kurse und ein kleines Museum zu Goethe und Ginkgo. Und im Bücherhaus lockt noch eine Bio-Backstube und ein Café – einfach gemütlich.


    WDR 4: Spaziergang durch Velbert-Langenberg: Ein unerwartetes Juwel

  • Gestaltwandler - Metamorphosen in der Literatur


    https://www.br.de/radio/bayern…in-der-literatur-100.html




    Bildband Büchertempel


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    Ein prächtiger Bildband feiert die außergewöhnlichsten Bibliotheken der Welt. Ob Barockpaläste, Lehmbauten oder futuristische Gebäude: Bibliotheken haben auch im 21. Jahrhundert nichts von ihrer Bedeutung verloren.


    https://www.deutschlandfunkkul…n-aus-aller-welt-100.html

  • Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray (gelesen von Axel Milberg)


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    Dorian Gray ist von ungewöhnlicher Schönheit und Anmut. Wer ihm begegnet, gerät in seinen Bann. Enorm inspiriert ist auch der Maler Basil Hallward. // Von Oscar Wilde / Übersetzung aus dem Englischen: Christine Höppner / Komposition: James Reynolds / Regie: Klaus-Dieter Pittrich / WDR 2000


    https://www.ardaudiothek.de/ep…l-milberg/wdr-3/96003864/

  • Im Rausch - Schriftstellerinnen und Abhängigkeit


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    Sie raste im Sportwagen nach Saint-Tropez und trank Unmengen von Whiskey: die blutjunge Françoise Sagan. Ein Unfall machte sie abhängig von Schmerzmitteln.


    Die brasilianische Schriftstellerin Clarisse Lispector bekam in den 1940er-Jahren Schlaftabletten gegen ihre Unruhe, an Antidepressiva war sie ohnehin gewöhnt.


    Avantgardekünstler feierten den Drogenrausch als Bewusstseinserweiterung, aber Schriftstellerinnen hielten wohl vor allem ihre Ängste in Schach. Ingeborg Bachmann starb an Medikamentenmissbrauch, ihre italienische Kollegin Elsa Morante ließ kaum eine Pille aus. Die Lasten der Emanzipation schienen nur auf diese Weise auszuhalten zu sein.


    https://www.swr.de/swr2/litera…ature-2021-12-05-100.html

  • Mit Fantasy die Welt verstehen


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    Fantasy, Science-Fiction und Horror sind in Filmen und Serien längst die bestimmenden Genres, fantastische Bücher aber werden oft als „Kinderkram“ abgetan. Dabei sei Fantastik ein wichtiger Ausdruck unserer komplexen Zeit, sagt Lars Schmeink.


    https://www.deutschlandfunkkul…e-welt-verstehen-100.html




    Markus Heitz - Die Rückkehr der Zwerge


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    Viele kennen sie als Gartenornamente. Für Fantasy-Fans waren sie lange Zeit wichtige Neben-, aber keine Hauptcharaktere. Das hat Markus Heitz mit seinen Romanen über Zwerge geändert. Nach sechs Jahren Pause gibt es nun gleich zwei neue Bände.


    https://www.deutschlandfunkkul…us-heitz-fantasy-100.html



    Hans Fallada - Warnung vor Büchern


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    Hans Fallada, geboren 1893 als Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen in Greifswald, wurde bekannt für seine epischen Romane "Bauern, Bonzen und Bomben" oder "Kleiner Mann - was nun?". Er schrieb aber auch Kurzprosa, z.B. den bislang unveröffentlichten Text "Wie ich Schriftsteller wurde". Darin erzählt der Autor von seinem bewegten Leben vor der Schriftstellerei.


    https://www.ardaudiothek.de/ep…then/hr2-kultur/96076092/

  • WDR 5 Märchen-Marathon


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    Auch an Neujahr 2022 gibt es im WDR 5 Märchenmarathon Archiv-Schätze aus den 1950er und 60er Jahren. Märchen aus Orient und Okzident, Geschichten vom tapferen Schneiderlein und von einem kleinen Jungen, der mit Zauberpantoffeln auf der Suche nach dem Glück ist.


    https://www1.wdr.de/radio/wdr5…marathon-neujahr-100.html

  • Umberto Eco - Der Name der Rose


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    In der Schlucht unter der Abtei wird Bruder Adelmo von Otranto tot und übel zugerichtet aufgefunden. William von Baskerville nimmt zusammen mit seinem Gehilfen Adson von Melk die Ermittlungen auf. Nur der Zugang zur Klosterbibliothek wird den beiden verwehrt. Liegt dort der Schlüssel des Rätsels?


    https://www.ardaudiothek.de/ep…se-1-4/bayern-2/96017378/



    Literatur im Rausch - Alkohol, Drogen, Exzess


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    Rausch. Alleine das Wort steckt voller Emotionen. Es gibt die Abstürze, die Sucht, aber eben auch die Euphorie, die Endorphine. Mit den zwei Seiten dieser Medaille haben sich die Autorinnen Ulrike Sterblich, Simone Buchholz und Jörg Böckem befasst.


    https://www.deutschlandfunkkul…r-alkohol-drogen-100.html

  • Nils Die Fallada-Sendung ist ja mal wunderbar gelesen und abgesehen davon kann ich gar nicht genug betonen, wie sehr ich den Autoren verehre. Alles, was er sagt, hört sich so leicht und schmunzelnd an und ist trotzdem immer so klug (oder offenbart zumindest eine tiefe Einsicht in Dinge und Menschen).


    Falladas Geschichten aus der Murkelei waren irgendwie als Märchen auf den Markt gebracht, aber wer sich nach dem abgeschlagenen Kopf eines Schimmels nennt, schreibt kein Aschenputtel - das Buch war möglicherweise mein erstes "fiktionales Trauma", das andere vielleicht nach dem ersten Splatterfilm haben: dunkel, pessimistisch und vor allem sinnlos graumsam agieren die Tier-Protagonisten in diesen Fabeln (mir hatte es auf jeden Fall erstmal gereicht, als ein Bär dazu gebracht wird, seine Tatze auf eine glühende Herdplatte zu pressen). Das Buch steckte mir Jahre, wenn nicht Jahrzehnte in den Knochen. Seinen Kleiner Mann, was nun? las ich - dann im Erwachsenenalter - allerdings sehr gern, die Geschichten haben Tragik und Leichtigkeit so eng zusammen, wie es kaum ein anderer Autor schafft.


    Eine extrem sympathische Haltung zum eigenen Schreiben hat er noch dazu.


    Danke schön, eine wirklich tolle Episode der Reihe!

  • kann ich gar nicht genug betonen, wie sehr ich den Autoren verehre.

    Das ist ja interessant. Ich oute mich somit auch als "Fallada-Fan". Bücher von und über ihn machen einen nicht unerheblichen Teil meiner Bibliothek aus.


    Falladas Geschichten aus der Murkelei

    Ich finde auch, dass die Geschichten nicht allzu sehr für Kinder geeignet sind. Umso bemerkenswerter, dass Fallada sie für seine Kinder schrieb bzw. sie ihnen erzählte und danach aufschrieb. ^^ Die Geschichten spielen alle mehr oder weniger im und ums Haus der Familie im kleinen Ort Carwitz (Mecklenburg-Vorpommern). Ich war schon ein paar Mal dort - das lohnt sich als LeserIn in jedem Fall.


    Tragik und Leichtigkeit so eng zusammen, wie es kaum ein anderer Autor schafft.

    Gut zusammengefasst. Die "Leichtigkeit" und der damit einhergehende Erfolg hat oft dafür gesorgt, dass man ihn als Schriftsteller nicht vollends ernst nahm. Ein großer Fehler, wie ich meine, und heute wohl auch nur noch selten anzutreffen.

  • Felix Eine gute Idee für die Zukunft!


    ... à propos:


    Michael Töteberg - Falladas letzte Liebe


    Zitat

    Michael Töteberg beschreibt in "Falladas letzte Liebe" die letzten 18 Monate Hans Falladas, als er ins zerstörte Berlin zieht, unter seiner Drogensucht leidet und innerhalb von Wochen "Jeder stirbt für sich allein" schreibt.


    https://www.ndr.de/kultur/buch…lladasletzteliebe102.html