Joe R. Lansdale - Gauklersommer

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    Beruflich und persönlich gescheitert kehrt Cason Statler, Veteran des ersten Irak-Kriegs und einst vielversprechender Journalist, als menschliches Wrack in seine Heimatstadt Camp Rapture zurück. Er trinkt zu viel, kann sich nicht damit abfinden, dass ihm seine Freundin den Laufpass gegeben hat, und versinkt in Selbstmitleid.

    Um wieder auf die Beine zu kommen, tritt er bei der Lokalzeitung eine Stelle als Kolumnist an. In den Notizen seiner Vorgängerin stolpert er über den unaufgeklärten Fall einer Studentin, die im Jahr zuvor spurlos verschwunden ist. Statler sieht die Chance, sich wieder einen Namen zu machen, und greift die Geschichte auf. Doch damit sticht er in ein Wespennest …"


    Eines vorweg: Es ist für mich kein Horror-Roman, sondern ein Thriller mit sehr wenigen mystischen Einsprengseln. Zu Beginn kommt es dem sehr nahe, was gemeinhin unter Southern Gothic verstanden wird, allerdings lässt der Effekt und auch der Lesespaß gerade in den sehr langen Dialogen nach, die dann nicht mehr spritzig sondern aufgesetzt und dümmlich wirken. Hat mich an alte Bud Spencer und Terence Hill-Dialoge erinnert. wer das mag, hat seine Freude. Ebenso etwas an den Haaren herbeigezogen, wie plötzlich Hilfe naht ... Dafür bekommt Lansdale dann im letzten Drittel wieder die Kurve und die Story zieht richtig an.


    Fazit: Lansdale macht Spaß, zu lesen, Gauklersommer fand ich aber dann doch sehr dünn. Ich lande bei 7,75 Porno-CDs