Horror Anthologie national

  • Katlas Vorschlag ist ja, die Geschichten als einzelne Geschichten zuzulassen. Ich meine, wir haben das auch schon mal gemacht, bei Crossover-Anthologien, wo ein Teil der Geschichten - die Minderheit - gepasst hat und die Antho aber eben keine Horror/dunkle Phantastik-Anthologie war. Aber deine Fragen zeigen mir mehr und mehr, dass es mit mehr Aufwand verbunden ist und davor scheue ich mich auch augenblicklich. [Nerdine]

  • Katlas Vorschlag ist ja, die Geschichten als einzelne Geschichten zuzulassen. Ich meine, wir haben das auch schon mal gemacht, bei Crossover-Anthologien, wo ein Teil der Geschichten - die Minderheit - gepasst hat und die Antho aber eben keine Horror/dunkle Phantastik-Anthologie war. Aber deine Fragen zeigen mir mehr und mehr, dass es mit mehr Aufwand verbunden ist und davor scheue ich mich auch augenblicklich. [Nerdine]

    Ja, aber das Argument, Totenschein ist nicht professionell genug, die Geschichten schon, finde ich arg fragwürdig.

    Zu den gemischten Büchern, da gehört Gegen unendlich normalerweise dazu, die aktuelle Ausgabe kenne ich nicht: In der letzten Runde waren zwei Bücher auf der Nominierungsliste bei den Anthologien, die pauschal eher nicht zum Genre gehören, von einzelnen Geschichten abgesehen. Das Voting ergab aber, das diese genügend Stimmen bekamen. Also ist das Voting der Teilnehmer am Vincent Preis für mich eindeutig.

  • Ja, aber das Argument, Totenschein ist nicht professionell genug, die Geschichten schon, finde ich arg fragwürdig.

    Sagt ja keiner. Ich finde, es sind zwei völlig verschiedene Literaturgattungen. Und beide können professionell sein.

    Zu den gemischten Büchern, da gehört Gegen unendlich normalerweise dazu, die aktuelle Ausgabe kenne ich nicht: In der letzten Runde waren zwei Bücher auf der Nominierungsliste bei den Anthologien, die pauschal eher nicht zum Genre gehören, von einzelnen Geschichten abgesehen. Das Voting ergab aber, das diese genügend Stimmen bekamen. Also ist das Voting der Teilnehmer am Vincent Preis für mich eindeutig.

    Alles klar. Die sind an mir vorbeigegangen.

  • Hier der Vincent Preis 2020/21:

    https://vincent-preis.blogspot…vincent-preis-202021.html


    1. Michael Schmidt, Achim Hildebrand (Hrsg): Zwielicht 16 (Zwielicht)

    2. Werner Graf, Jacqueline Mayrhofer, Melanie Vogltanz (Hrsg): Geschichten aus dem Keller (ohneohren)

    3. Nadine Muriel und Rainer Wüst (Hrsg.): Das geheime Sanatorium (Lindwurm Verlag)

    3. Felix Woitkowski (Hrsg): Wenn die Welt klein wird und bedrohlich (Blitz)

    5. Florian Jung (Hrsg): Phantastikum (Phantastikum)

  • Ja, aber das Argument, Totenschein ist nicht professionell genug, die Geschichten schon, finde ich arg fragwürdig.

    :( Falls du dich auf einen meiner Komms beziehst: Dann muss ich mit dem allergrößten Nachdruck betonen, dass ich das an keiner Stelle gesagt und auch keinesfalls gemeint habe. Ich liebe den Totenschein, hatte den Faden eröffnet, auch ein Abo und meinte ja, ich wünschte dem Heft einen 1. Platz in einer Vincent-Kategorie.


    Ich hab lediglich eingeworfen, dass pro Heft nur zwei kurze Geschichten publiziert werden (was an sich ja klasse ist und eben das Konzept, also ebenfalls keine Kritik), und ich zumindest das nicht so richtig vergleichbar finde, wenn es in Konkurrenz zu Anthologien (bzw. Sammlungen) steht, die - als Magazin, Zine oder Buch - einen Umfang von 150-300 Seiten haben und eben eine Vielzahl Texte bringen.

  • :( Falls du dich auf einen meiner Komms beziehst: Dann muss ich mit dem allergrößten Nachdruck betonen, dass ich das an keiner Stelle gesagt und auch keinesfalls gemeint habe. Ich liebe den Totenschein, hatte den Faden eröffnet, auch ein Abo und meinte ja, ich wünschte dem Heft einen 1. Platz in einer Vincent-Kategorie.


    Ich hab lediglich eingeworfen, dass pro Heft nur zwei kurze Geschichten publiziert werden (was an sich ja klasse ist und eben das Konzept, also ebenfalls keine Kritik), und ich zumindest das nicht so richtig vergleichbar finde, wenn es in Konkurrenz zu Anthologien (bzw. Sammlungen) steht, die - als Magazin, Zine oder Buch - einen Umfang von 150-300 Seiten haben und eben eine Vielzahl Texte bringen.

    Fanzine hatte Vincent geschrieben.

    Aber ich frage nochmal: Nach welchen allgemeingültigen Kriterien würdest du Publikationen wie Totenschein ausschließen?

  • Fanzine hatte Vincent geschrieben.

    Aber ich frage nochmal: Nach welchen allgemeingültigen Kriterien würdest du Publikationen wie Totenschein ausschließen?

    Fanzine ist ja nichts Despektierliches.


    Ich würde es wegen des geringen Umfanges - zwei kurze KGs pro Heft - nicht in die Anthos / Sammlungen nehmen (bzw. Magazine, die vom Format her Anthos gleichen), weil Publikationen mit - sagen wir - einem Dutzend Beiträgen massig mehr Arbeit sind (bei gleicher Sorgfalt, mit der der wunderschöne Totenschein gefertigt wird, nur, falls sich das negativ anhören sollte) und ich finde, das wäre bissl eigenartig, wenn Totenschein vor dem Zwielicht, CLN, Alraune etc. platziert würde, die alle Buchumfang haben.


    Vergleichen kann man mAn eine Kurzgeschichte mit einer anderen: gleiche Textform, ähnliche Länge usw. Daher würde ich die beiden KGs aus dem Totenschein in die Kurzgeschichtskategorie aufnehmen, da ist die Konkurrenz gleichartig. Klar, damit fiele Design / Gestaltung weg, das ist sicher schade.


    Waren ja nur meine Gedanken zur Frage, Michael, wenn ich da nicht in eurem Sinne gedacht habt, ignoniert meinen Einwurf bitte. Es liegt mir völlig fern, mich deswegen zu streiten, das wird schon passen, wie ihr das macht.

  • Hm, also, das ist mein Grund, einen anderen habe ich nicht, sorry. [Gh2]


    Nur zur Transparenz: Ein Vergleich jenseits von Druckerzeugnissen wäre: Ein einzelner Song kommt in den Charts auf #1. Ob der Song von einem Album stammt, einer stand-alone EP (sowas gab es: z.B. Siouxsie / Creatures) oder einer ausgekoppelten Single spielt dabei keine Rolle. Würde aber eine EP zum "Album des Jahres" gewählt? Ich meine nein, da treten nur ganze Alben gegeneinander an.

    Logik dabei:

    Album: Antho / Sammlung / Magazin oder xy-Zine mit Buchumfang oder bzw. sogar im Buchformat / Paperback.

    EP: Totenschein

    Single: eine einzelne Kurzgeschichte (egal, woraus, Hauptsache veröffentlicht)


    [Cof]

  • Okay, ich wollte eigentlich nicht mehr, aber warum nicht: Ab wann wird aus einer EP ein Album? Und was spricht dagegen das eine EP Album des Jahres wird? Wäre es besser, Füller zu verwenden um mehr Spielzeit zu haben?


    Oder aufs Anthologie Format übertragen: Wie hoch ist die Mindestseitenzahl einer Anthologie damit man sie gelten lassen kann?


    Wenn man hier eine allgemeingültige Regel einführen will, muss sie klar und wasserdicht formuliert werden.

  • Ab wann wird aus einer EP ein Album?

    Soweit ich mich erinnere, hatten EPs eine Länge von 4-6 Songs. (Alles in 'Platte' gedacht, klar.)

    Und was spricht dagegen das eine EP Album des Jahres wird?

    EPs sind ja unwesentlich extended Singles - soweit ich weiß, landeten die durchaus mal in den Single-Charts: eben kurz und knackig.

    Wäre es besser, Füller zu verwenden um mehr Spielzeit zu haben?

    Das ist natürlich sehr pessimistisch gedacht, so hab ich das nicht gesehen.

    Oder aufs Anthologie Format übertragen: Wie hoch ist die Mindestseitenzahl einer Anthologie damit man sie gelten lassen kann?


    Wenn man hier eine allgemeingültige Regel einführen will, muss sie klar und wasserdicht formuliert werden.

    Ja, ich sehe durchaus das Problem - ich hab nicht in Richtung wasserdichtes Regelwerk gedacht, dafür bin ich auch nicht genug drin. Rein gefühlsmässig denke ich an 40-50 Seiten, dann kann es aber sein, dass man Probleme mit dem - zumindest bei uns - neueren Format des Chapbooks bekommt. Soweit ich das mitbekommen hab, könnten das auch mal 30 Seiten sein ...


    Chapbooks passen meiner Logik nach aber gut zu Publikationen wie Totenschein. Wo würden denn Chapbooks beim Vincent laufen? Es gibt ja nun aktuell welche bei Whitetrain. Die beinhalten ja wohl (meist? immer?) nur eine einzelne Kurzgeschichte, ggfs. eine Novellette. Das fällt vermutlich weder in 'Roman' noch in 'Sammlung /Antho', weil ersteres mehr Umfang bzw. auch eine andere Textform hat und zweiteres mehrere Beiträge bietet (also mehr als 2 oder 3).

  • Zitat

    In the United Kingdom, the Official Chart Company defines a boundary between EP and album classification at 25 minutes of maximum length and no more than four tracks (not counting alternative versions of featured songs, if present).

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Extended_play


    Mit scheint, dass muss nur irgendwer Mal definieren, damit man damit arbeiten kann. Man kann ja auch für den Vincent definieren, dass zwei Kurzgeschichten schon als Anthologie ausreichend sind.

  • Das aktuelle Chapbook von Whitetrain ist ja ein internationales Werk, daher würde man das da einordnen.

    Wäre der Verfasser deutschsprachig, entweder bei Roman oder bei Kurzgeschichte.

    Wir hatten natürlich schon das Problem, das Einzelbücher bei Romane zur Wahl standen, die waren kürzer als eine Novelle einer Anthologie, die bei den Kurzgeschichten gewonnen hat.

  • Wir hatten natürlich schon das Problem, das Einzelbücher bei Romane zur Wahl standen, die waren kürzer als eine Novelle einer Anthologie, die bei den Kurzgeschichten gewonnen hat.

    Ah, interessant. Da könnte man höchstens mit Textformen argumentieren: eine KG, Novellette und Roman gelten als verschiedene Textformen. Allrdings taugt das nicht zu einem Regelwerk für den Preis, weil das alles theoretische Richtlinien sind und es keine allgemeingültigen, offiziellen Ausschlusskriterien gibt.


    Xwing Okay, 4 it is! Wieder was gelernt. Meiner Erinnrung nach gab es EPs in den Single-Charts.

    Ich hätte mal mit Filmen argumentieren sollen, da bin ich sattelfester *gn*. Kurzfilm: Alles bis 40 Min. Aber es gibt da keinen kurzen Feature Film, sondern eben nur zwei Längenkategorien.