Michael Marrak - Lex Talionis

  • Mehr als sieben Monate ist es her, seit der ehemalige Fallanalyst Alexander ›Lex‹ Crohn zum letzten Mal aktiv an der Aufklärung eines Mordfalls mitgewirkt hat. Dass er dabei in Notwehr einen Kollegen erschießen musste, hat ihn trotz aller entlastenden Indizien seinen Ruf gekostet. Doch auch er wurde damals durch einen Projektilsplitter lebensgefährlich verletzt.

    Als sogenannter postkognitiver Rekonstruktor verfügt Lex über die Gabe, in die Vergangenheit zu blicken. Ausgelöst werden diese ›Echos‹ genannten Visionen durch das Berühren eines am Tatort befind­lichen Gegenstands oder des Opfers selbst.

    Seine eigene Vergangenheit holt ihn ein, als er von seiner ehemaligen Teamkollegin und Lebensgefährtin zu einem bizarren Tatort gerufen wird, an dem vieles an jene schicksalshafte Mordserie erinnert, die sich sieben Monate zuvor ereignet hatte.

    Bald stellt sich für Lex die Frage: Ist der Täter womöglich gar kein Mensch, sondern eine Entität, die sich in ahnungslosen menschlichen Hüllen versteckt und darin agiert, ohne Erinnerungen zu hinterlassen?


    Im März bei Memoranda:
    https://www.memoranda.eu/?page…gn=memoranda-newsletter_4

  • Hi,

    vielen Dank für das Buchthema! Das freut mich sehr. [Skl] Michael Schmidt hat mich vorhin auf Twitter gefragt, ob ich etwas zum Roman erzählen möchte (wobei er das aufs SF-Netzwerk bezog). Ich hatte vor ein paar Tagen etwas zum Genre auf Facebook zum Buch gepostet, das ich hier einfach mal copypaste:


    "Da mich inzwischen fast ein Dutzend Leser auf FB, Twitter und Instagram nach dem Genre von LEX TALIONIS gefragt haben: Nein, das ist definitiv KEIN SF-Roman! Nicht mal im Entferntesten. Der Verleger meinte, er würde es am ehesten als "New Weird" bezeichnen. Ich würde es Horror oder meinetwegen auch Mystery Thriller nennen, wobei Letzteres m.E. etwas zu harmlos klingt. Wenn jemand filmische Referenzen bevorzugt, dann vielleicht eine Mischung aus "Fallen", "Seven" und "Fringe". In Kürze wird es auf der Verlagsseite auch eine Leseprobe geben.

    Zum Buchtitel: Die "Lex Talionis", das sogenannte Talionsprinzip, ist das biblische Gesetz der Rache. Das Recht auf Vergeltung. Auge um Auge, Zahn um Zahn."

    Die Leseprobe ist bisher noch nicht freigeschaltet. Kann aber nicht mehr allzu lange dauern.

    LG

  • Das Buch ist erschienen und sieht wirklich gut aus.

    Judith Madera hat mich dieser Tage für das Literaturportal Literatopia interviewt und mir eine Menge Fragen zu meinen beiden kommenden Romanen LEX TALIONIS und CUTTER ANTE PORTAS gestellt. Ins Interview integriert ist zudem eine kleine, exklusive neue Leseprobe aus LEX TALIONIS.


    Hier der Direktlink zum Interview

    In dem Interview heißt es (und gerade auch im SF-Netzwerk diskutiert), dass es einen zweiten Teil geben wird. Ist das Manuskript also einfach in zwei Hälften geteilt oder ist der erste Teil als Roman erstmal abgeschlossen?

  • Das Buch ist erschienen und sieht wirklich gut aus.

    In dem Interview heißt es (und gerade auch im SF-Netzwerk diskutiert), dass es einen zweiten Teil geben wird. Ist das Manuskript also einfach in zwei Hälften geteilt oder ist der erste Teil als Roman erstmal abgeschlossen?


    Es verhält sich so ähnlich wie mit "Es" Teil 1 und 2. LEX TALIONIS beginnt in der Gegenwart, wobei immer wieder und immer intensiver auf besondere Ereignisse acht Monate zuvor angespielt wird. Die ersten drei Romateile spielen in der Gegenwart, wobei die Ereignisse der Vergangenheit immer präsenter werden. Der komplette letzte, vierte Romanteil ("Der geist der Vergangenheit") ist schließlich die Erzählung, was sich acht Monate zuvor zugetragen hat, und hat als solcher natürlich ein Finale nebst Epilog/Nachspiel. Der gesamte erste Band arbeitet inhaltlich auf diese Vergangenheitsereignisse hin. Und ist als solcher mit der Geschichte selbiger in sich abgeschlossen. Die eigentliche Story geht jedoch noch weiter, in Band 2.

  • Lex Talionis ist ein an die 80er Jahre erinnernder Horror-bzw. Mysteryroman. Alexander "Lex" Crohn unterstützt seine Expartnerin Miriam, die das Ermittlungsteam leitet, bei einem Mordfall.

    Eine Frau wird umgebracht, aber nicht auf herkömmmliche Weise sondern durch eine allergischen Schock. Trapiert sind um sie herum Schmetterlinge, aber einer besonderen Art.

    Lex hat Flashbacks und kann Sachen sehen, die in der Vergangenheit stattfanden und schafft es so, die Ermittlungen voranzutreiben. Es geht eigentlich um zwei Fälle. Neben dem aktuellen gibt es den Vorgängerfall, der dafür sorgte, das Miriam und Lex auseinandergingen und Lex auch nicht mehr für die Polizeibehörde arbeitet.

    Die ganze Geschichte ist auf einem modernen Niveau geschrieben (Smart House, Geisterinternetseiten), aber erinnert auch stark an entsprechende Geschichten aus den 80ern.

    Es geht um Puppenspieler, Arrangements, Kaskaden und...ja, erstens will ich jetzt auch nicht zu viel verraten, und zweitens gibt es auch gar nicht so viel zu verraten, denn der Roman endet im Nichts, das heißt, Lex Talionis ist die erste Hälfte eines Romans, der wirklich fesselnd ist, wenn auch Teil 1 ein wenig gemächlich anfängt, aber eigentlich mittendrin aufhört. Man weiß wie der vergangene Fall endet, aber die Anzahl der offenen Fragen ist eher größer als am Anfang.

    Definitiv ist das eine lesenswerte Geschichte, aber ohne Teil 2 ist eine faire Bewertung leider nicht möglich. Auf jeden Fall eine tolle Mischung aus Krimi und Horror.