Paolo Bacigalupi – Biokrieg


  • Paolo Bacigalupi – Biokrieg

    Heyne Verlag, 2011

    608 Seiten


    Autor

    US-Amerikaner, geboren 1972. Schreibt im Bereich Science-Fiction und hat für sein Debut «Biokrieg» unter anderem den Hugo Award und den Nebula Award abgeräumt.


    Buch

    Bangkok in naher Zukunft: Klimawandel und die Profitgier der internationalen Großunternehmen haben die Welt, wie wir sie kennen, für immer zerstört. Künstlich generierte Krankheiten, Bioterrorismus und Hungersnöte gehören zum Alltag, die Lebensmittelkonzerne beherrschen die globale Marktwirtschaft. Anderson Lake, Mitarbeiter der Firma AgriGen, versucht, Zugang zu thailändischen Genlaboratorien zu bekommen – weltweit die einzigen, die noch Stammkulturen unverseuchten Getreidesamens besitzen. Doch Thailands Regierung setzt alles daran, das Eindringen der westlichen Konzerne in ihr Land zu verhindern .... [Quelle: amazon.de]


    Eindruck

    Mich hat sowohl der Titel als auch die ursprüngliche Covergestaltung von Heyne mehrmals abgeschreckt. Da hätte man besser gleich von Anfang an die englische Originalausgabe als Vorbild genommen. Aber dann aufgrund der Geschichte und der Auszeichnungen habe ich es doch gelesen. Und es hat bis heute einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Die Szenerie ist sehr interessant gestaltet. Dafür sorgen zum einen clevere Ideen (Bsp. Energieerzeugung) und zum anderen der Schauplatz Bangkok. Die Geschichte ist fokussiert erzählt und steht immer unter einer gewissen Spannung. Beim Lesen war ich sehr, sehr neugierig auf die einzelnen Aspekte dieser Dystopie. Ich finde da merkt man wie viel Zeit der Autor darin investiert hat.


    Die Kurzgeschichten in «Der Spieler» enthalten eine Erzählung im selben Setting und sind absolut lesenswert. «Das Flötenmädchen» ist bis heute in meinem Kopf. Die restlichen Bücher habe ich nicht gelesen. Diese sollen gegenüber «Biokrieg» wohl deutlich abfallen. Bin gespannt ob das im Forum jemand anders sieht.


    Bewertung

    10 von 10 aufgezogenen Spulen. Für mich ein echtes Highlight unter den vielen Heyne-Veröffentlichungen im Bereich Sci-Fi.