Vincent Preis - Quo vadis?

  • Falls noch jemand eine Kategorie übernehmen mag, einfach melden.

    Schade, bisher hat sich außer Elmar noch keiner bereit erklärt.


    Mir ist noch was eingefallen. Der Locus Award zeichnet in drei Genres Romane aus:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Locus_Award#Roman_(Novel)


    Wäre das ein Modell für den Vincent Preis? Nicht nur den Besten Horrorroman, sondern auch den Besten SF Roman oder Fantasy Roman auszuzeichnen?

    • Offizieller Beitrag

    Selbst eine Preisverleihung, die den meist verkauftesten Roman kürt, bildet leider nicht zwangsläufig den besten Roman ab.

    Aber da steckt dann zumindest eine Aussage drin: Das Buch verkaufte sich in dem Jahr am Besten. Ob als Deko, weil man den Autor mag, weil das Thema generell interessant ist oder weil es tatsächlich am meisten Freude beim Lesen macht, wäre aber tatsächlich nochmal eine andere Frage.


    Bei einem reinen Sympathiepreis, bei dem das ausgezeichnete Buch weder gelesen noch gekauft wurde, wäre das nicht der Fall. Da wäre nur die subjektive Emotion abgebildet, die noch nicht mal auf das konkrete Buch bezogen ist. Sowas ist bei Auszeichnungen wie für das Lebenswerk ok, aber bei einem Preis für ein konkretes Werk würde ich schon zumindest einen klareren Trend erwarten.

  • Liebe Horrorgemeinde!


    Morgen ist Halbzeit der Nominierungsrunde des Vincent Preis 2020/21. Abgestimmt werden kann hier:

    https://vincent-preis.blogspot…de-des-vincent-preis.html


    Viele der Rückmeldungen waren ja positiv gegenüber dem Vincent Preis eingestellt und das war auch ein Grund, die zum zweiten Mal scheiternde Abstimmung in die Hand zu nehmen und den Vincent Preis fortleben zu lassen.


    30 Tage + heute vor dem Ende der Nominierungsrunde am 28.2.2022 scheint das Interesse am Vincent Preis leider gering. Aktuell hat die Anzahl der Abstimmenden zum heutigen Datum einen Negativrekord in der vierzehnjährigen Geschichte des Horrorliteraturpreises erlangt. Natürlich werden wir die diesjährige Runde bis zum 28.2 zu Ende laufen lassen. Wenn jedoch weiterhin kaum Stimmen zur Wahl eingehen, wird die Nominierunsrunde auf Grund von Mangel an Interesse ausfallen. Daher, wenn ihr da draußen, die hoffentlich nur vollbeschäftigt potenzielle Preisträger lest, bis zum Ende des nächsten Monats eure Stimme dem Vincent Preis verweigert, wird der Vincent Preis definitiv damit zu Grabe getragen.

    Es liegt also an euch, nicht nur Interesse zu bezeugen, sondern dies auch aktiv durch die Wahl eurer Favoriten zu unterstreichen. Mit der Hoffnung auf eine rege Beteiligung in der zweiten Hälfte der Nominierungsrunde verbleibe ich herzlichst,


    Michael Schmidt

  • Hallo Michael,

    wenn nach dem ganzen Hin und Her die Beteiligung diesmal besonders gering ist, dann ist das in der Tat frustrierend.

    Aber noch ist ja etwas Zeit, und außerdem gebe ich zu bedenken: da der Preis diesmal für 2 Jahre vergeben wird, gibt es doppelt so viel Lesestoff!

    Ich für meinen Teil werde bis Ende Februar noch einiges lesen und dann auf jeden Fall mit abstimmen. Natürlich nicht in allen Kategorien, aber doch in der einen oder anderen. Und ich bin bestimmt nicht der einzige, der das so sieht.

    Noch besteht Hoffnung!

  • Hallo Michael,

    wenn nach dem ganzen Hin und Her die Beteiligung diesmal besonders gering ist, dann ist das in der Tat frustrierend.

    Aber noch ist ja etwas Zeit, und außerdem gebe ich zu bedenken: da der Preis diesmal für 2 Jahre vergeben wird, gibt es doppelt so viel Lesestoff!

    Ich für meinen Teil werde bis Ende Februar noch einiges lesen und dann auf jeden Fall mit abstimmen. Natürlich nicht in allen Kategorien, aber doch in der einen oder anderen. Und ich bin bestimmt nicht der einzige, der das so sieht.

    Noch besteht Hoffnung!

    Super! Du machst mir Mut!

    Ich hoffe natürlich auf die Allianz der Willigen und das es keinen Boykott gibt. Dann drücke ich dem Vincent Preis die Daumen für viele Stimmen!

  • Also ... ganz ehrlich, ich hab schon ein schlechtes Gewissen, dass ich überhaupt was von mir selbst gewählt hab, aber ich schlage einfach mal eine Regel vor: Dass Stimmen von Leuten, die wirklich ausschließlich ihre eigenen Sachen wählen und sich um keine andere Kategorie und kein anderes Werk scheren, disqualifiziert werden.


    Wie sehen das andere? Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, auch andere Werke zu unterstützen, oder? Das verzerrt doch auch irgendwie das ganze Bild des Preises (zumindest so, wie ich ihn verstehe).

  • Wie sehen das andere? Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, auch andere Werke zu unterstützen, oder? Das verzerrt doch auch irgendwie das ganze Bild des Preises (zumindest so, wie ich ihn verstehe).

    Das habe ich auch immer gedacht.

    Wir haben jetzt aktuell diesen Paragraphen gezogen:

    https://vincent-preis.blogspot…ln-des-vincent-preis.html


    12. Eindeutig identifizierbare Massenvotings werden als eine einzige Stimme berücksichtigt

  • 12. Eindeutig identifizierbare Massenvotings werden als eine einzige Stimme berücksichtigt

    Das finde ich auch sehr gut - meinte aber was anderes: Wenn der Urheber von Werken ausschließlich sich selbst berücksichtigtigt und absolut nix anderes wählt (weder in seiner eigenen Kategorie und vor allem in anderen, in denen er selbst gar nicht vertreten ist).

    Dann hast du am Ende "es wurden für den Preis XY Stimmen abgegeben", aber vielleicht macht sich nichtmal wer die Mühe, sich durch die Grafiken zu clicken, die doch jeder ohne irgendwelchen Aufwand anschauen kann. Weißt du, was ich meine?

  • Das finde ich auch sehr gut - meinte aber was anderes: Wenn der Urheber von Werken ausschließlich sich selbst berücksichtigtigt und absolut nix anderes wählt (weder in seiner eigenen Kategorie und vor allem in anderen, in denen er selbst gar nicht vertreten ist).

    Dann hast du am Ende "es wurden für den Preis XY Stimmen abgegeben", aber vielleicht macht sich nichtmal wer die Mühe, sich durch die Grafiken zu clicken, die doch jeder ohne irgendwelchen Aufwand anschauen kann. Weißt du, was ich meine?

    Hallo Katla,


    es ist ja nicht immer nur der jeweilige Künstler. Es stimmen ja auch andere Leute ab und konzentrieren sich ausschließlich auf Kurzgeschichten (ohne z.B. die passende Anthologie oder Storysammlungen zu berücksichtigen). Oder nur der Roman, etc.

    Wo genau willst du da die Grenze ziehen und was willst du zulassen und was nicht, und das auch in einem methodisch nachvollziehbaren Rahmen?

    Mir ist klar was du meinst und kann die Idee dahinter völlig nachvollziehen, aber es in eine entsprechende wasserdichte Regel zu formulieren, erscheint mir zumindestens schwierig, wenn nicht sogar nicht praktikabel.


    Sieh es doch mal so. Wenn ich nicht für meine Geschichte stimme. sondern ich lasse da jemand anders für mich stimmen. ist das dann das gleiche oder was anderes?

    Mit der Massenvoting Regel können wir schon manche Stimmverzerrung ausschließen (zumindest für die Nominierungsphase).

    Wenn aber jemand z.B. die Stimmabgabe intelligent variiert, kannst du das nicht ausschließen. Am Ende muss man sagen, gute Regeln sind das eine, aber einfacher ist es, wenn genügend mit Expertise abstimmen. Dann geht das im Rauschen unter.

  • Mir ist klar was du meinst und kann die Idee dahinter völlig nachvollziehen, aber es in eine entsprechende wasserdichte Regel zu formulieren, erscheint mir zumindestens schwierig, wenn nicht sogar nicht praktikabel.

    Ja, da hast du sicher recht.

    Sieh es doch mal so. Wenn ich nicht für meine Geschichte stimme. sondern ich lasse da jemand anders für mich stimmen. ist das dann das gleiche oder was anderes?

    Irgendwie bin ich da vielleicht auch etwas naiv. Klar kann man in sozialen Netzwerken sagen: "Hey, Leute, wär schön, wenn ihr mich unterstützen könntet", und dann geht man ja davon aus, dass die eigenen Freunde nicht aus Nettigkeit stimmen würden, sondern da auch halbwegs selbst von überzeugt wären.

    Mal ehrlich: wie kann denn jemand so einen Preis feiern, wenn er weiß, dass er sich den fast komplett selbst 'erwählt' hat? Ich würde eher im Boden versinken, als mit x Fakestimmen einen Preis zu gewinnen und damit auch noch Reklame machen gehen, als wäre das alles organisch generiert worden.

    [shnt]

  • Ja, da hast du sicher recht.

    Irgendwie bin ich da vielleicht auch etwas naiv. Klar kann man in sozialen Netzwerken sagen: "Hey, Leute, wär schön, wenn ihr mich unterstützen könntet", und dann geht man ja davon aus, dass die eigenen Freunde nicht aus Nettigkeit stimmen würden, sondern da auch halbwegs selbst von überzeugt wären.

    Mal ehrlich: wie kann denn jemand so einen Preis feiern, wenn er weiß, dass er sich den fast komplett selbst 'erwählt' hat? Ich würde eher im Boden versinken, als mit x Fakestimmen einen Preis zu gewinnen und damit auch noch Reklame machen gehen, als wäre das alles organisch generiert worden.

    [shnt]

    Müßig - beschissen wird überall. Beim Sport mit Doping, in der Schule beim Abschreiben oder Spicken und im Berufsleben geben Chefs die Arbeit ihrer Untergebenen als eigene Leistung aus.


    Ich finde es übrigens in Ordnung, dass man für seine eigenen Werke stimmen kann. Theroretisch wird daraus ein Nullsummenspiel, wenn jeder oder jede auf einer Liste von dieser Regel Gebrauch macht. Und natürlich ist es dann nur fail, alle möglichen Punkte in der jeweiligen Kategorie zu vergeben.


    Das habe ich für meine Bücher auch getan, jedoch habe ich unabhängig davon stets versucht, in jeder Kategorie, in der ich genügend gelesen oder mir das notwendige Wissen aneigmem konnte (wie Buchcover), Stimmen abzugeben.

  • Müßig - beschissen wird überall. Beim Sport mit Doping, in der Schule beim Abschreiben oder Spicken und im Berufsleben geben Chefs die Arbeit ihrer Untergebenen als eigene Leistung aus.

    Bei solchen Aussagen verliere ich echt jegliche Lust, meine Stimme abzugeben (sowohl für meine wie auch fremde Texte).


    Das hier ist ist doch eine Community von Gleichgesinnten, gemessen an der Einwohnerzahl deutschsprachiger Länder eine stecknadelgroße Gemeinschaft. Was ist die wert, wenn sie kein Ort der gegenseitigen Unterstützung ist?


    Und beim Sport geht es um Verträge und Sponsoring, teils um Millionen - okay. Aber was will man denn hier mit Bescheißen erreichen? Als Preisträger statt einer Hunderterauflage beim nächsten Werk eine Zweihunderter, oder was? [LiZ]


    Oder stolz auf der Homepage von seinem Vincent Preis berichten, in dem Wissen, dass man sich selbst gewählt hat? Echt mal? Vielleicht ist das das Problem, warum sich so wenig Leute engagieren?

  • Naja, man kann sich doch durchaus selbst wählen, wenn man das eigene Werk tatsächlich am besten findet...


    Ansonsten wäre es spannend zu sehen, wer (nicht wie) abgestimmt hat. Da die Wählerschaft mW auf dieses Forum beschränkt ist, wäre es ja beispielsweise auffällig, wenn sich 20 Leute anmelden und 3 Wochen später ohne bzw mit kaum Beiträgen für xy stimmen.