Vincent Preis - Quo vadis?

  • Ich finde, man sollte den VINCENT erst einmal auf Eis legen.

    Aber warum denn?

    Michael hat sich doch nun bereit erklärt, kurzfristig zu übernehmen, und damit kann man ja davon ausgehen, dass es jetzt ordnungsgemäß über die Bühne geht.

    Die von dir angesprochene "Neuorientierung" kann und sollte natürlich trotzdem stattfinden. Darin, das Ganze jetzt zum 2.Mal ausfallen zu lassen, sehe ich aber überhaupt keinen Vorteil.

  • Okay, das habe ich wohl in der Tat überlesen. Ein zweiter Ausfall ist/wäre in der Tat schade, aber persönlich kommt es mir vor, als fehle uns allen in dieser verrückten Zeit der Nerv dazu.

    Was ich mehr als verstehen kann.

    Wenn Michael es dennoch durchziehen will: Kein Ding. Ich unterstütze ihn, so gut ich kann und sage abermals Chapeau.

  • Zum einen in Sachen Horrorlisten und zum anderen in Bezug auf die Erwähnung des Vincent Preises (= Bekanntheitsgrad). Ich könnte mir zwischen beiden eine Art Synergie vorstellen.

    Na ja, das gab es beides ja schon mehrmals. Es gab sogar ein Vincent Preis Aufkleber auf PZ und JS Heften und manche schreiben es auch auf ihre Taschenbücher.

    Bezüglich der Listen kommt von manchen Verlagen mehr, von anderen nichts. Viele Bücher erscheinen ja auch in keinen Horrorverlagen.


    Übrigens hat alles, was den Vincent Preis verbreiten kann, mehr Wirkung, wenn das nicht von einer Person ausgeht sondern von einer ganzen Community. Ich denke daran haperts im Grunde.

  • Ich sah den Vincent Preis bisher als Fan-Preis. Als einen Preis, der zu Gesprächen über bestimmte Werke animiert. In den vergangenen Jahren schienen die Diskussionen sich jedoch vorrangig über den Vincent Preis an sich zu drehen, über die Gestaltung und Bedeutung des Preises. Und nur noch selten über die zu betrachtenden und zur Wahl stehenden Werke.

    Auch wenn weitere Diskussionen über den Preis theoretisch fruchtbar sein könnten, wirkt es auf mich leider auch wie "Viele Köche verderben den Brei."

    Eine mögliche Rolle der Verlage scheint auch immer wieder ein Gesprächsthema zu sein. Ich lese daraus das Bedürfnis/ den Wunsch, dass den Verlagen mehr Beachtung und Würdigung geschenkt werden sollte beim Vincent Preis.

    Die Verlage werden bei den gelisteten Werken zwar benannt, aber nur als Ergänzung in Klammern.

    Vorschläge für die Zukunft, um die Verlage hervorzuheben:

    Die Listen könnten nach Verlag sortiert sein. Zum Beispiel: "Verlag ### mit folgenden Werken, ..., Verlag *** mit folgenden Werken: ... Sonstige Verlage: ... Ohne Verlag: ..."

    Zusätzlich könnte theoretisch jedes Jahr der "Verlag des Jahres" gewählt werden. Dabei sollte es möglich sein, dass ein und derselbe Verlag auch mehrere Jahre infolge der Gewinner ist.

  • Zusätzlich könnte theoretisch jedes Jahr der "Verlag des Jahres" gewählt werden. Dabei sollte es möglich sein, dass ein und derselbe Verlag auch mehrere Jahre infolge der Gewinner ist.

    Das hatten wir beim Vincent Preis 2008 gemacht:

    https://vincent-preis.blogspot…4/vincent-preis-2008.html


    5. Bester deutschsprachiger Horrorverlag

    1. Eloy

    2. Otherworld

    3. Blitz Verlag

    4. Festa

    5. Atlantis Verlag

    6. Basilisk

    7. Wurdack


    Eloy und Otherworld existieren nicht mehr. Blitz, Festa, Atlantis, Basilisk und Wurdack dagegen existieren noch und das ist immerhin schon elf Jahre her. Im gleichen Jahr hatten wir den Besten Autor, 2009 dann den besten Grafiker und ab 2010 wurde die Kategorie zum Sonderpreis geändert.

    Ich finde, für die Verlage ist der Sonderpreis eigentlich eine gute Kategorie.


    Wenn ich den Sonderpreis mal präsentieren darf:

    Sonderpreis

    2019 Dirk Bützer für sein tatkräftiges Engagement in der Phantastik-Szene
    2018 Jason Dark für sein Lebenswerk, vor allem seine Serie John Sinclair
    2017 Torsten Low
    2016 Horror-Forum
    2015 Team des Marburg-Con – für die langjährige Arbeit für das Fandom
    2014 H.R. Giger für sein Lebenswerk
    2013 Bernd Rothe für verlegerische Tätigkeiten
    2012 Jörg Kleudgen für Goblin Press, Förderung junger Autoren und die Literaturseiten in den Musikmagazinen Gothic & Gothic grimoire
    2011 Alisha Bionda für die Förderung junger Autoren und der phantastischen Literatur im Allgemeinen
    2010 Frank Festa für verlegerische Tätigkeiten
    2009 Mark Freier (Grafik)
    2008 Andreas Gruber (Autor), Eloy Edictions (Verlag)


    Zumindest 2010 und 2012 wurden ja Verleger (und damit auch der entsprechende Verlag) ausgezeichnet. Auf den Nominierungslisten fanden sich dann noch andere wie Blitz, Edition Phantasia, Buchheim, etc.

    Es können also gerne aktuell angesagte Verlage genannt werden:

    Sonderpreis 2020/2021


    Generell spricht nichts gegen eine Kategorie Verlag, aber weiter oben wurde ja bemängelt, es gäbe doch eindeutig zu viele Kategorien.


    Wenn jetzt wie beim Vincent Preis 2019 Tobias Reckermann für den Sonderpreis vorgeschlagen wird:

    https://vincent-preis.blogspot…s-vincent-preis-2019.html


    Der Verlag bei den Romanen auf Platz 2 landet, ist das nicht Würdigung genug? Ich habe das Beispiel genommen, weil der Verleger für den Sonderpreis benannt wurde.

    Verlag Torsten Low wurde z.B. elfmal genannt, andere wie Buchheim. Festa, Blitz zweimal.

    Was denken die anderen über eine Verlagskategorie?

  • Zitat

    Was denken die anderen über eine Verlagskategorie?

    Das ist ein guter Schritt, weitere Meinungen dazu zu hören. Ich persönlich meine ja nur, einen Bedarf/ Wunsch in dieser Art herausgehört zu haben. Und zwar nicht nur in Richtung, welche Verlage gibt es überhaupt, sondern auch, welche Werke sind in dem Jahr bei dem betreffenden Verlag erschienen.

    (Für diejenigen, denen das wichtig ist, wäre so auch sofort erkennbar, welche Werke ohne Verlag erschienen sind oder beim eigenen Lieblingsverlag.)

  • Zitat

    Ich persönlich meine ja nur, einen Bedarf/ Wunsch in dieser Art herausgehört zu haben. Und zwar nicht nur in Richtung, welche Verlage gibt es überhaupt, sondern auch, welche Werke sind in dem Jahr bei dem betreffenden Verlag erschienen.

    Genau DAS meinte ich bzw. den letzten Satz. Man sollte auf die Verlage zugehen, sie um Mitteilungen in Bezug auf Neuerscheinungen bitten. Im Gegenzug deren Unterstützung erwähnen, und - warum sollten Verlage den Vincent nicht auch in Form eines kleinen Sponsorings supporten? (Zum Beispiel Preisgeld, Gutscheine oder "nur" die Urkunden.)

  • Genau DAS meinte ich bzw. den letzten Satz. Man sollte auf die Verlage zugehen, sie um Mitteilungen in Bezug auf Neuerscheinungen bitten. Im Gegenzug deren Unterstützung erwähnen, und - warum sollten Verlage den Vincent nicht auch in Form eines kleinen Sponsorings supporten? (Zum Beispiel Preisgeld, Gutscheine oder "nur" die Urkunden.)

    Torsten, gerade was finanzielle Unterstützung angeht, sind im letzten Jahr die Meinungen doch stark auseinandergegangen. Ich kann verraten, dass ich starker Befürworter war, aber die Mehrheit war gegen diese Vorgehensweise. Ich weiß nicht, ob sich die Sichtweise mittlerweile geändert hat?

  • Ich hatte beispielsweise vor, zusammen mit den Veranstaltern der MarburgCon einen Antrag auf Bezuschussung bei der Stadt (Stichwort Kulturtöpfe) zu stellen. Zweite Option wäre ein Aufruf bei Gofundme gewesen. Aber wie gesagt: es gab ordentlich Gegenwind.