Vincent Preis - Quo vadis?

  • Zur Info:

    Einsendeschluss für die Stimmabgabe zum Vincent Preis 2020/2021 ist der 28.02.2022.


    https://vincent-preis.blogspot…de-des-vincent-preis.html


    Natürlich kann man den Starttermin mit dem 1.1 festlegen. Hatten wir auch schon gemacht. Aber ich sehe den Unterschied nicht. Entweder wollen die Leute direkt stimmen oder sie warten bis zum Schluss. Das ist zumindest bei der Mehrheit so.


    Und ansonsten:

    Regeln des Vincent Preis



    1. Nominierungsberechtigt sind alle Werke mit deutschsprachiger Originalausgabe des Genres Horror und Unheimliche Phantastik. Mystery, Psycho-Thriller und artverwandte Varianten der düsteren Phantastik sind ebenfalls nominierungsberechtigt.



    2. Das Erscheinungsjahr ist maßgebend. So ist der Gewinner des Vincent Preis 2007 auch 2007 erschienen. Die Wahl ist immer im Folgejahr und betrachtet wird immer das Kalenderjahr. Der genaue Zeitraum von Nominierungsrunde und Endrunde kann jedes Jahr variieren und wird zu gegebener Zeit bekanntgegeben.



    3. In den jeweiligen Jahreslisten versuchen wir, alle Romane, Kurzgeschichten, Anthologien /Magazine, Storysammlungen und Hörbücher zu erfassen. Die Liste erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es kann auch abweichend zur Liste nominiert werden. Rückmeldungen zu fehlenden Publikationen bitte direkt im Forum als Antwort in dem jeweiligen Thread posten. Diese Jahreslisten sind keine Nominierungslisten.



    4. Wahlberechtigt sind alle Mitglieder des Forum Phantastik-Literatur Forum.



    5. Stimmabgabe erfolgt ausschließlich per PN des Phantastik-Literatur Forum an Vincent Preis.



    6. Es gibt eine Nominierungsrunde, die 5 Erstplatzierten erreichen die Nominierungsliste und damit die Endrunde. Bei Punktgleichheit wird diese Liste entsprechend verlängert bzw. ggf gekürzt. Der Vincent Preis behält sich vor, bei ausreichender Anzahl an Stimmen die entsprechende Anzahl an Nominierungen in der entsprechenden Kategorie zu erhöhen.



    7. Jeder Autor bzw. Grafiker darf nur einmal auf der Nominierungsliste erscheinen. Werden mehrere Werke nominiert, wird das zweite Werk gestrichen und das nächstbeste rückt nach. Diese Regel gilt nicht für Herausgeber von Anthologien und Magazinen.



    8. In jeder Kategorie können in Nominierungs- und Endrunde bis zu drei Favoriten genannt werden:



    1.Platz= 3 Punkte

    2.Platz= 2 Punkte

    3.Platz= 1 Punkt





    Ausnahme ist die Kategorie Kurzgeschichten und Heftromane. Dort können fünf Favoriten angegeben werden:

    1.Platz= 5 Punkte

    2.Platz= 4 Punkte

    3.Platz= 3 Punkte

    4.Platz= 2 Punkte

    5.Platz= 1 Punkte



    Es kann auch für einzelne Kategorien abgestimmt werden.



    9. Ein Verbot, für eigene Werke zu stimmen, existiert nicht.



    10. Ziel des Vincent Preis ist die Förderung deutschsprachiger Werke des Genre Horror und Unheimliche Phantastik. Dazu können auch relevante News; Interviews sowie Leseproben auf dem Blog veröffentlicht.



    11. Sollten während der Wahl in einer Kategorie nicht genügend Stimmen eingegangen sein, hält sich das Vincent Preis Team vor, für das entsprechende Jahr die betroffene Kategorie vom Vincent Preis auszuschließen und keinen Preisträger zu ermitteln bzw. die Nominierungsliste zu kürzen und nur Werke in die Endrunde zu übernehmen, die ausreichend Stimmen erhalten.



    12. Eindeutig identifizierbare Massenvotings werden als eine einzige Stimme berücksichtigt.

  • Entweder wollen die Leute direkt stimmen oder sie warten bis zum Schluss. Das ist zumindest bei der Mehrheit so.

    Ja, sicher: wollen. Aber wer möglichst schnell abstimmen will, ignoriert einfach spät eintrudelnde Nennungen - sei es daher, dass ein Werk einfach nicht aufgeführt wurde oder, wichtiger, bis dahin noch nicht erschienen. Wäre es nicht fairer, die Stimmabgabe erst zu ermöglichen, wenn - allein vom Datum her - kein weiteres Werk erscheinen kann? Also: 31.12.



    Ah, sorry, ich hatte die Deadline anders im Kopf. My bad,

  • Ja, sicher: wollen. Aber wer möglichst schnell abstimmen will, ignoriert einfach spät eintrudelnde Nennungen - sei es daher, dass ein Werk einfach nicht aufgeführt wurde oder, wichtiger, bis dahin noch nicht erschienen. Wäre es nicht fairer, die Stimmabgabe erst zu ermöglichen, wenn - allein vom Datum her - kein weiteres Werk erscheinen kann? Also: 31.12.



    Ah, sorry, ich hatte die Deadline anders im Kopf. My bad,

    3 Personen haben im letzten Jahr abgestimmt. Also macht es im Endeffekt keine großen Unterschied. ob man die Wahl am 1. Januar startet oder auch eine frühere Wahl zulässt.

    Ich bin gespannt wieviele Stimmen bis 28.02.22, dem Ende der Nominierungsrunde, eintrudeln. Es liegt an den Abstimmenden, das der Vincent Preis weiter Bestand hat. In den Kategorien, in denen nicht genügend Stimmen eingehen, behalten wir uns vor, auf eine Endrunde zu verzichten. Ob der Vincent Preis nach der ein bis zweimaligen Absage noch eine Chance hat, das werden wir also bald sehen.

  • Ich denke, an dem, was Ernst sagt, ist was dran. Wenn ich ehrlich bin, schrecken mich diese Mammutlisten auch eher ab, als dass sie dazu führen, dass ich denke, ich muss aber jetzt mal meine Stimme abgeben. Muss wirklich jede einzelne Story, die in einem Jahr verfasst wird, auf die Liste? Wenn ich in so eine Liste schaue und nur einem Bruchteil davon gelesen habe, denke ich mir, dass ich eigentlich nicht mitreden darf, weil ich ja nicht alles gelesen habe. Wenn es dann nicht nur um eine ellenlange Liste geht, sondern um zig, dann schwindet die Lust noch mehr. International könnte man meiner Meinung nach auch weglassen. Könnten man nicht versuchen, die Herausgeber in die Pflicht zu nehmen? Dass die z. B. nur die besten drei Storys aus einer Anthologie ins Rennen schicken?

    Mal einen Zwischenstand nach zehn Abstimmenden. Die Meinungen, das man nicht genügend kennt und daher lieber nicht abstimmen mag, kamen desöfteren von verschiedenen Menschen.

    Viele, das hat sich aber auch, wie schon in den Vorjahren gezeigt, interessieren sich aber für die Abstimmung erst, wenn die Listen länger werden und sie auch Werke entdecken, für die sie abstimmen wollen bzw. wo sie Werke kennen.


    Bei den Kategorien wird aktuell internationales Werk verschmäht und hat wie die Heftromane kaum Stimmen. Beliebteste Kategorie ist bisher Grafik, gefolgt von Roman, Kurzgeschichten und Storysammlungen. Die Storysammlungen sind im Verhältnis zur letzten Wahl bisher der Favorit der Abstimmenden. Wenn ich bedenke, das ich jahrelang bedenken gegen diese Kategorie hatte, muss ich zugeben, die ist sehr beliebt. Mir fällt auch kein anderer deutschsprachiger Literaturpreis ein, der so eine Kategorie hat.

    Recht bescheiden wurde die Kategorie Anthologie bisher berücksichtigt, genauso wie der Sonderpreis. Beim Sonderpreis würde ich am ehesten sagen, das wäre eine Kategorie, die man entweder streichen könnte, oder bei der man die Entscheidung einer Jury überlassen könnte.


    Mal in die Runde gefragt: Wäre jemand bereit, im nächsten Jahr für eine JurySonderpreis zur Verfügung zu stehen?

  • Ich überlege gerade, wer/ was mit dem Vincent Preis ausgezeichnet wird. Also, die genaue Bezeichnung. Vielleicht könnte man daran etwas schrauben, um die Wahl zu vereinfachen und die Wahlbeteiligung zu erhöhen.

    Wenn wir ehrlich sind, wird bei einem Preis wie dem Vincent Preis ja nicht wirklich der BESTE Horrorroman oder die BESTE Horrorgraphik am Ende zum Sieger gekürt, sondern der (im Forum) BELIEBTESTE Roman etc.

    Wenn das klarer formuliert ist, trauen sich vielleicht mehr Leute, ihre Stimme abzugeben und ohne Scham und Hemmung ihre Punkte nach Sympathie zu vergeben.

    Bei den Gewinnern der Vergangenheit spielte die Sympathie ja möglicherweise auch schon oft eine große Rolle.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn das klarer formuliert ist, trauen sich vielleicht mehr Leute, ihre Stimme abzugeben und ohne Scham und Hemmung ihre Punkte nach Sympathie zu vergeben.

    Bei den Gewinnern der Vergangenheit spielte die Sympathie ja möglicherweise auch schon oft eine große Rolle.

    In dem Fall bleibt dann aber die Frage, welche Aussage der verliehene Preis dann hat. Der/die Ausgezeichnete war im jeweiligen Jahr am sympathischsten? Für die Qualität des Schaffens oder das Treffen einer Kaufentscheidung sagt er ja dann zumindest eher nichts aus. Das ist zwar generell schwierig, objektiv zu erreichen, aber in der geschilderten Weise könnte ja auch ein ausgesprochen liebenswerter Autor für die Veröffentlichung seiner unstrukturierten Schreibübungen ausgezeichnet werden, oder die Illustrationen eines Dreijährigen, weil er so ein goldiges Kerlchen ist. Ich wäre da eher skeptisch, ob das im Sinne eines Preises wäre.

  • Selbst eine Preisverleihung, die den meist verkauftesten Roman kürt, bildet leider nicht zwangsläufig den besten Roman ab.

    Sogar eine belesene und studierte Jury wird das nicht in jedem Fall schaffen.

    Bei einem Publikumspreis, der keine Vorgabe macht, was an einem Roman als "gut" und "punkte-berechtigt" zu werten sein soll, da fällt eben jede/ jeder Abstimmende ein ganz privates Urteil über die Qualität eines Romans, somit spielen der eigene Geschmack und die Sympathie unter anderem eine Rolle. Die bisherigen Gewinnerinnen und Gewinner haben den Preis sicher verdient gehabt. Es waren darunter auf jeden Fall auch qualitativ hochwertige Werke. Aber gewählt wurden höchstwahrscheinlich die beliebtesten, bekanntesten oder gepushtesten Autorinnen und Autoren. Sie wurden bestimmt mehr gelesen und ihnen wurden wohl auch einzelne Patzer leichter verziehen. Und in Einzelfällen erhielten sie vermutlich auch mal Punkte von jemandem, der ihr Werk gar nicht gelesen hat.

    Das klingt jetzt womöglich viel negativer als ich es meine. Im Grunde ist es doch nicht verwerflich, wenn jemand es schafft, beliebt zu sein und/ oder in seinen Werken beliebte Themen zu verwenden.

    Sowas ist auch nicht leicht.

    Preiverleihungen sind irgendwo auch ein bisschen Show und Illusion und ein Anlass zum Feiern.