Wojciech Jerzy Has: The Hourglass Sanatorium (Bruno Schulz)

  • The Hourglass Sanatorium / Sanatorium pod klepsydrą

    Regie & Drehbuch: Wojciech Jerzy Has

    nach einer Kurzgeschichte von Bruno Schulz

    Polen 1973, Laufzeit: 124'

    Mit: Irena Orska, Jan Nowicki, Tadeusz Kondrat


    Die ersten 20 Min. frei bzw. VoD mit engl. UT auf EasternEuropeanMovies.com

    Bis zum 2.11.21 bietet die Plattform 20% Discount (-> Newsletter abonnieren). Das funktioniert sehr gut, hab ich schon mal genutzt. Ein 24-Stundenticket mit unlimitierter Anzahl Filme gibt es ansonsten regulär für € 5,-.

    Trailer


    Bruno Schulz' düster-pessimistische, surrealistische Kurzgeschichte gehört zu meinen liebsten Erzählungen und hat mich stark beeindruckt. Der Film - von dem ich erst den Anfang gesehen hab - beginnt mit einer ähnlich melancholischen Stimmung, ist angenehm skurril und verspricht, spannend zu werden. Dem Trailer, Standphotos und dem Plot nach zu urteilen, entfernt sich der Film jedoch sehr stark von der Geschichte. Kein Wunder, denn der Film dauert zwei Stunden, die man mit der Handlung der Vorlage nicht füllen könnte. Anders als die Geschichte hat der Film offensichtlich auch mehr absurd-humoristische, farbenfrohe Szenen (die ich nicht unten in die Collage aufgenommen hab) - ich bin noch nicht sicher, was ich davon halten soll, schaue mir den Film aber zeitnah an.


    Hier die Beschreibung auf imdb:

    Set in pre- World War II era. A young man is on a strange train to see his dying father in a sanatorium. But the place is going to ruin and recalls a lot of memories from the past. He is beset by soldiers from the past, colonial black mercenaries, girls from his early life, and his parents. It is an interior adventure, with unusual atmospheric flair and extraordinary sets.



  • Habe den Streifen vor einigen Jahren gesehen: Ich liebe diesen Film! Wo mein bei Schulz in Sprache schwelgen kann, lässt es sich bei Has in Bildern schwelgen. Drehorte, Requisiten, Kostüme … vom Feinsten. Dazu dieser unnachahmliche Vintage-Touch … ich hoffe sehr, den Streifen irgendwann noch einmal richtig, auf Leinwand, genießen zu können.


    Katla Die Liste deiner guten Werke wird durch den Hinweis auf den Film hier im Forum um einen weiteren glorreichen Eintrag verlängert!


    Ich habe übrigens eine Besprechung von 1991 in einer Ausgabe von Nyctalops. Schaue die Tage mal nach …

  • Mich hat die Geschichte seinerzeit ebenfalls unheimlich beeindruckt und mit ihrer entrückten, träumerischen Stimmung stark an Die andere Seite von Alfred Kubin erinnert.

    Klasse, und ja, da stimme ich dir voll zu, dieses Bedrückende ist bei den beiden wirklich ähnlich.

    Habe den Streifen vor einigen Jahren gesehen: Ich liebe diesen Film! Wo mein bei Schulz in Sprache schwelgen kann, lässt es sich bei Has in Bildern schwelgen.

    Lieben Dank! :*


    Und das ist ja super, dann kann ich meine Skeptik gleich mal runterfahren. Hatte heute leider unvorhergesehen was zu tun, daher noch nicht so weit geschafft, aber die Atmosphäre und Kamera / Settings sind wirklich wunderbar.

    [Gho]