Die ganze Sache beginnt wie ein alter russischer Roman: Der Arzt Garin ist an einer Postkutschenstation gestrandet. Seine Pferde müssen gewechselt werden, doch ein neues Gespann ist nicht aufzutreiben. Zudem braut sich draußen ein Schneesturm zusammen. Doch Garins Mission duldet keinen Aufschub: Im Dorf Dolgoje ist eine Pest ausgebrochen, die ihre Opfer in beißwütige Zombies verwandelt, die sich wie Maulwürfe durch den Boden wühlen. In seiner Tasche hat er die kostbaren Vakzine, und so heuert er den Brotfahrer Kosma an, der ihn mit seinem Mobil, angetrieben von 50 Miniaturpferden, durch das immer ungemütlichere Schneegestöber kutschieren soll.
Und so kämpfen sich die beiden durch eine fantastische zukünftige Welt voller Riesen und Zwerge und Einsprengsel aus Hochtechnologie. Hat etwas von „Stolz und Vorurteil und Zombies“, wenn man im Tonfall von Tolstoi oder Puschkin erfrorenen Riesen die Nase abhackt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und wird nicht mein letzter Sorokin gewesen sein. Eine echte Entdeckung.