Heinz Salmon "Die goldene Maske"

  • Strach

    Hat den Titel des Themas von „Heinz Salmon "Die goldene Mask"“ zu „Heinz Salmon "Die goldene Maske"“ geändert.
  • Es gibt eine zeitgenössische Buchbesprechung von Max Meyerfeld, einem deutsch-jüdischen Übersetzer, der von 1875 bis 1940 gelebt hat.


    Erschienen im "Literarischen Echo", Band 22, Nr. 2 (15. Oktober 1919):


    Zitat

    „Herr Heinz Salmon […] hielt es anscheinend für eine Notwendigkeit, den Dorian Gray noch einmal zu schreiben. ‚Ein moderner Schriftsteller’, läßt er seinen in Geist ertrinkenden Klugredner ausrufen, ‚debütiert meistens mit etwas, von dem der weise Ben Akiba gesagt haben würde, daß es schon dagewesen sei.’ Stimmt auffallend für diesen Roman. Bis zur Lächerlichkeit kopiert er bewußt sein Vorbild. Alles, aber auch alles ist übernommen: Handlung, Charaktere, Dialog, noch das Vorwort. Dazugekommen sind zwei oder drei Züge aus dem Leben Oscar Wildes, dem das Buch gewidmet ist. Das Bildnis hat sich in eine goldene Maske verwandelt; der schöne Dorian und der zynische Lord Henry sind in dem einen Alexander Eberhard zusammengeflossen. Selbst auf die Nebengestalten erstreckt sich der Nachbildungstrieb (die Zirkustänzerin Zita = Sybil Vane, der eifersüchtige Neger = Matrose). Das Feuerwerk der Unterhaltung wird böse verwässert. […] Mit Kunst hat der Versuch so viel zu tun, wie wenn Dilettanten sich ans Klavier setzen und über ein gegebenes Thema phantasieren.“


    Das Zitat ist entnommen der Webseite von Dr. Horst Schroeder, der sich sowohl mit dem Werk von Oscar Wilde als auch mit dem von Max Meyerfeld auseinandersetzt.


    Link: http://horst-schroeder.com/index.htm

  • Ja, die Kritik ist nicht vielversprechend. Ich habe das Buch schon über Verlag "Geheimes Wissen" bestellt. Mal sehen.

    Übrigens ist das Buch antiquarisch für einen stolzen Preis (ca.100-120 Euro) zu haben.