John Hornor Jacobs - Southern Gods

  • Fand ich leider gar nicht "durchaus respektabel", sondern extrem unterirdisch, schmalzig und lächerlich.

    Von erwähnten Autoren ist er in Sachen Qualität mMn doch wirklich sehr weit entfernt. Stilistisch geht das Buch aber auch in eine völlig andere Richtung (Hardboild/Gore/Action).

    Ich denke da sind Geschmäcker sehr verschieden, ich würde es jetzt nicht die beste Klimax jemals nennen, aber ich fand es durchaus spannend mit den Überlegungen zu Sympathetik und Symbolismus. Es hat ja durchaus diese tiefere Dimension, die mir sehr zugesagt hat.


    Der letzte Satz, das sollte ich erwähnen um Missverständnissen vorzubeugen, bezieht sich mehr auf sein restliches Werk. Wie gesagt, er hat sich sehr stark verbessert seit Southern Gods und viele seiner Sachen besprechen die Dinge mittlerweile um einiges detaillierter und besser als eben sein Erstling. Wobei ich auch anmerken würde, dass ich persönlich viel mit seinen Themen (Kinder und Kinder in Gefahr, Persönlichkeitsentwicklung, ausgeliefert sein gegenüber abstrakten Einflüssen etc.) anfangen kann und ihm deswegen wahrscheinlich auch einen hohen Sympathiebonus entgegenbringe. Aber und das würde ich gerne festhalten: Alles nach Southern Gods war besser ist besser und durchaus lesenswerter!

  • Habs gelesen, und es ist Unterhaltung pur, nicht mehr nicht weniger!

    Ich fand den Ekelfaktor jetzt nicht so schlimm, und der Autor versucht zwar irgendwie etwas Neues zu machen,

    scheitert aber grandios, zu viel will er, zu wenig arbeitet er aus! Blues und Beschwörung im alten Süden im Jahr

    1951, daraus ließe sich schon was machen. Ich hab mich gut unterhalten, vor allem die Erste Hälfte des Buches

    überzeugt eher noch, danach wirds unfreiwillig komisch. Genre Mix, seh ich nicht so, zu viele unausgegorene Ideen,

    eher so. Ich hoffe die Reihe wird deutlich besser, denn bis jetzt ist es sehr mau!

  • Blues und Beschwörung im alten Süden im Jahr 1951, daraus ließe sich schon was machen.

    Definitiv. In der recht mittelmäßigen Anthologie "Lovecrafts Monster" gab es doch eine Kurzgeschichte von Joe R. Lansdale , die (wenn ich mich recht erinnere) in eine ähnliche Richtung ging. Fand ich damals ganz nett.

    Ich hoffe die Reihe wird deutlich besser, denn bis jetzt ist es sehr mau!

    Ganz deiner Meinung. Zumindest über den nächsten Titel ("That Which Should Not Be" von Brett J. Talley) hat sich Pogopuschel hier aber schon mal sehr positiv geäußert. Ich bin gespannt und versuche die Trump-Connection des Autors bei der Lektüre einfach auszublenden.