James Herbert - Todeskralle

  • Ich eröffne meine Lesechallenge 2021 in der Kategorie völlig ungeplant mit diesem Buch, weil ich Entscheidungsschwierugkeiten hatte. Ich hatte zwei andere Bücher begonnen, sie waren mir jjeweils zu sperrig, King wollte ich nicht und dann fiel die Wahl auf James Herbert. Bis auf "Ratten" hatte ich auch nie ein Problem mit seinen Büchern. Einfach genug, um abzuschlaten, gruselig und dennoch niemals billig dabei. Außerdem weiß ich es für mich einzuschätzen, wie schwierig es ist, "einfach" zu schreiben und dabei eine Stimme zu behalten.


    In Todeskralle gelingt es Herbert auch wieder vortrefflich eine schauderhafte Stimmung zu erzeugen. In der englischen Universitätsstadt Eaton stürzt eine Passagiermaschine ab und nur der Co-Pilot der Maschine überlebt. Die Klejstadt verändert sich daraufhin. Das Trauma kann nicht überwältigt werden und es häufen sich mysteriöse Todesfälle. Der Co-Pilot, ein spiritistsiche Medium und ein Geistlicher versuchen die Fälle aufzuklären.

    Was hier gut gelingt, ist alle Handlungsstränge stimmungsvoll vorzubereiten. In einzelnen Kapiteln werden unheimliche (und oft tödliche) Episoden beschrieben, bei denen man sich nachts beim lesen wirklich gruseln kann. Leider gelingt die Auflösung am Ende nicht so wirklich und es wirkt schon sehr konstruiert, wie das alles passiert sein soll. Nichtsdestotrotz hat es mich sehr unterhalten.


    Für alle, die der Debatte um das Böse eingebettet im CXhristentum mitverfolgen, sei gesagt, dass dieser Roman absolut in das Schema passt. Herbert verwendet eh sehr gerne Geistliche in seinen Romanen. Ich mag das. Ist mir auch gelegentlich passiert, ohne, dass ich mich als Mensch mit christlichem Glauben sehen würde.


    Noch ein erwähnenswerter Punkt: Herbert gibt die Flug- und Ermittlungsszenen der danach ermittelnden Behörden sehr gut wieder.


    Fazit: Unterhaltsam, schnell durchgelesen, 7 von 10 verbrannten analogen Bildern im Wasserbad