Daedalos: Wiederauferstehung eines Klassikers

    • Offizieller Beitrag

    Daedalos: Wiederauferstehung eines Klassikers

    14. Januar 2021

    Die Ausschreibung

    Im Dezember 1994 erschien die erste Ausgabe des »Daedalos – der vhk Story Reader für Phantastik«. Der Herausgeber war Michael Siefener, doch die treibende Kraft hinter dieser Publikation war Hubert Katzmarz, der Eigentümer des vhk (Verlag Hubert Katzmarz), der ab der Nr. 5 (Frühjahr 1998) als Mitherausgeber firmierte. Dieses Periodikum erschien zunächst dreimal, später zweimal im Jahr und etablierte sich rasch als angesehenes Magazin für die zeitgenössische fantastische Geschichte, jeweils angereichert durch eine alte Erzählung, entweder aus dem deutschen oder dem englischen Sprachraum. »Daedalos« war rein den erzählerischen Beiträgen gewidmet und enthielt keine theoretischen Artikel (abgesehen von kurzen Einführungen zu den alten Geschichten). Lediglich Leserbriefe waren willkommen und erwünscht. Die letzte Nummer (Nr. 12, unter der Mitherausgeberschaft von Andreas Fieberg) erschien im Jahre 2002; Mitherausgeber Hubert Katzmarz verstarb im Jahre 2003.

    Nach dem Erscheinen einer Anthologie aus den Beiträgen der »Daedalos«-Hefte bei p.machinery im Jahre 2018 (Ellen Norten & Michael Siefener (Hrsg.),

    DAEDALOS 1994–2002: Eine literarische Reise durch den »Story Reader für Phantastik«) mehrten sich Stimmen, die vorschlugen, »Daedalos« in seiner ursprünglichen Gestalt wiederzubeleben. Zu diesem Zweck haben sich Ellen Norten, Andreas Fieberg und Michael Siefener zusammengetan, um dem Magazin neues Leben einzuhauchen.

    Abgedruckt werden sollen abermals – ausschließlich – moderne fantastische Erzählungen (unter Ausschluss von SF), zu deren Einreichung wir hiermit herzlich einladen. Die Erscheinungsweise wird zweimal jährlich sein (voraussichtlich Frühjahr und Herbst, beginnend mit dem Herbst 2021), hierfür Redaktionsschluss 30.06.2021. Auch wird sich wieder je eine alte Geschichte finden, und das Ganze wird durch Illustrationen alter Künstler bereichert, wie es auch bei den ursprünglichen »Daedalos«-Heften der Fall war. Zum Einsenden von Leserbriefen wird ebenfalls ausdrücklich ermuntert. In der Hoffnung auf eine wohlwollende Aufnahme dieses Projekts und auf zahlreiche Einsendungen verbleiben wir, die Herausgeber, mit den besten Wünschen,

    Ellen Norten, Andreas Fieberg und Michael Siefener

    »Daedalos« ist ein Imprint von p.machinery. Es gelten wie immer die Bedingungen für die Ausschreibungen bei p.machinery (siehe www.pmachinery.de/unsere-projekte/projektbedingungen) und die Anforderungen an Manuskripte (www.pmachinery.de/unsere-projekte/manuskripte). Die Kommunikation wird bitte ausschließlich mit den Herausgebern geführt. Erstkontakt ist in jedem Fall Ellen Norten: ellen.norten@gmx.de




    Quelle: https://www.pmachinery.de/archive/7342

  • Die Idee finde ich toll, vor allem weil ich die ehemaligen Hefte auch kenne. Aus dem Hintergrund, dass es das Magazin ARCANA nicht mehr gibt und um sich vielleicht auch von der Struktur von ZWIELICHT abzuheben frage ich mich, ob man nicht den "klassischen" Geschichtenanteil etwas erhöhen möchte, also mehr den Fokus auf alte gefundene resp. neue Erst-Übersetzungen legen möchte…?

  • Alleine die Tatsache das Michael Siefener selbst daran beteiligt ist, lässt das Ganze schon zu einer echten Herausforderung für einen bescheidenen Fanboy wie mich werden. Ich werde mir sehr intensiv Gedanken darüber machen, ob ich mein bescheidenes Talent in die Waagschale werfe.

  • Alleine die Tatsache das Michael Siefener selbst daran beteiligt ist, lässt das Ganze schon zu einer echten Herausforderung für einen bescheidenen Fanboy wie mich werden. Ich werde mir sehr intensiv Gedanken darüber machen, ob ich mein bescheidenes Talent in die Waagschale werfe.

    Ja, das ist schon eine besondere Herausforderung und es wahrscheinlich auf die literarische Stimmfarbe ankommen. Insgesamt hat mich das Projekt schon gewonnen, zumindest als Konsument.

  • Aus dem Hintergrund, dass es das Magazin ARCANA nicht mehr gibt und um sich vielleicht auch von der Struktur von ZWIELICHT abzuheben frage ich mich, ob man nicht den "klassischen" Geschichtenanteil etwas erhöhen möchte, also mehr den Fokus auf alte gefundene resp. neue Erst-Übersetzungen legen möchte…?

    Daran habe ich auch sofort gedacht, es klingt doch extrem 'zwielichtig'. Ich hoffe also auf dasselbe wie du ...


    Ansonsten selbstverständlich absolut begrüßenswert!