Galerie der Phantasten (1914-1922)

  • wer weiß heute schon noch, dass die damalige Ehefrau des Regisseurs Fritz Lang, Thea von Harbou, zu diesem und weiteren Filmen ihres hochgerühmten Mannes die Drehbücher verfasst hat ... und dass sie zuvor eine Reihe von Sammlungen "unheimlicher" Geschichten veröffentlicht hatte?

    Nun, ich denke schon, dass die Liebhaber älterer deutscher Phantastik sie auf dem Schirm haben. Harbou findet sich im Lexikon der Phantastischen Literatur und ich selbst erwähnte u. a. ihre Sammlung Die Masken des Todes. Sieben Geschichten in einer (1915) in einem Artikel im CLN (Der expressionistische Film).


    Streng genommen sind nur zwei der sieben Geschichten genuin phantastisch, was eine insgesamte Bewertung des Bandes eben auch wieder verkompliziert (wenn man auf diesen Begrifflichkeiten beharren möchte).

    Es gibt darin kaum "übernatürliche" Elemente, aber jede Menge bizarrer Plots, absonderlicher Charaktere, psychische Abartigkeiten und menschliche Grausamkeit in der Tradition der "Contes cruels". Ich denke, das sollte für Euch interessant sein ...

    Auf jeden Fall!

  • Nun, ich denke schon, dass die Liebhaber älterer deutscher Phantastik sie auf dem Schirm haben. Harbou findet sich im Lexikon der Phantastischen Literatur und ich selbst erwähnte u. a. ihre Sammlung Die Masken des Todes. Sieben Geschichten in einer (1915) in einem Artikel im CLN (Der expressionistische Film).


    Schade, dass die Texte von Thea von Harbou derzeit fast nur antiquarisch erhältlich sind.

    2024 läuft allerdings der Copyright-Schutz aus - ich denke, das wäre ein guter Zeitpunkt, um dann in den UNTOTEN KLASSIKERN was von ihr zu bringen. "Die Masken des Todes" wäre sicher passend - die Erstausgabe liegt auf jeden Fall in meiner Sammlung ... :)


    Lg,

    JP