Sonderpreis 2020

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    Fällt jemandem eine Horrorliteratur-Übersetzerin ein, die den Sonderpreis verdient hätte. Übersetzungen sind ja auch viel Arbeit und benötigen ein gewisses Können.

    Finde ich auch. Vielleicht fällt Dir noch wer ein.

    Ja, auf jeden Fall. Ich nominiere Tim Straetman für die wunderbare Arbeit, die er mit Malazan geleistet hat.

    Also das müsste man noch klären, also Tim soll wohl als Übersetzer der Serie auf die Liste kommen, die auf Deutsch "Das Spiel der Götter" heißt? Und ist das nicht ziemlich klassische Fantasy? - Weil an und für sich ist der Vincent halt schon ein Horrorpreis, klar, die meisten arbeiten in mehreren phantastischen Genres, aber auch beim Sonderpreis sollten sie auch mal was im Horrorbereich getan haben.


    Zitat


    Da fallen mir spontan Astrid Pfister und Heike Schrapper ein. Ansonsten Manfred Krug, Torsten Scheib und Joachim Körber.

    Schlag bitte zu jedem Namen bzw. zu jedem Team konkret vor, warum die mit auf die Liste sollen. Mir sagen die Namen teils etwas, aber ich rate eben nicht rum.

  • Okay. Es ist halt schwierig, weil Phantastik allgemein mag ja doch jeder, aber der Preis ist immer noch in erster Linie dem Horror verpflichtet. Leider ist die Frage, ob wir den DPP wiederbekommen, meines Wissens nach noch nicht geklärt. Weil natürlich hätte ein guter Fantasy-Übersetzer da eine Nominierung verdient.

  • Übersetzung: Auf jeden Fall Achim Hildebrand für die Algernon Blackwood -Übersetzungen in den Zwielichts.


    Eine wirklich beeindruckende Leistung und eine Arbeit, für die ich ihn (beim Lektorat für die #15) absolut nicht beneidete.


    Mehr noch, als "nur" Literatur von einer Sprache in die andere zu setzen, erfordert Blackwoods eigenwillige und bis zum Extrem verschachtelte Syntax in diesen zeilenübergreifenden Monstersätzen echtes Fingerspitzengefühl, um a) den Text möglichst originalgetreu wiederzugeben und b) das Ganze überhaupt lesbar zu gestalten.


    Zudem verwendet Blackwood auf recht eigenwillige Art Vokabeln, die nicht nur Symbolismus dienen, sondern seltsam assoziativ funktionieren: sie sind teils semantisch in dem Kontext beinahe falsch, bzw. ergeben nur einen schwer erfassbaren anderen Sinn als die herkömmliche Wortbedeutung allein. Man muss also beim Übersetzen aufpassen, wie weit man die Syntax umstrukturieren muss, damit das noch jemand versteht, und wieweit man sie übernimmt, damit es noch klingt wie Blackwood.


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    Abgesehen davon schließe ich mich enthusiastisch der Nominierung Michaels (Mammut) an.


    Da ja einige Übersetzer genannt wurden: wie wärs mit eigener Kategorie, wär das nicht schick? Ich tue mich echt richtig schwer, eine wunderbare Übersetzung von der Gewichtung her mit einem (quasi) Lebenswerk als Kurator/Herausgeber und Preis-Organisator zu vergleichen.

  • Als Übersetzerinnen schlage ich noch Simona Turini und Claudia Rapp vor. Beide sind für Amrun und Festa (und Lizifer?) im Einsatz.

    Arbeiten die zusammen? Oder willst Du jede von ihnen einzeln vorschlagen?


    - Und bitte keine Fragezeichen. Vorschlagende Personen sollten selbst wissen, warum sie was vorschlagen wollen. Also entweder möchtest Du den Einsatz für den Luzifer Verlag (mit)vorschlagen oder nicht. Es ist ja ein Publikumspreis, also sollen die Personen, die das vorschlagen, auch wissen, für was sie das tun.