Edition Dunkelgestirn: Hermann Dreßler - Die Künste des Doktor Incubus

  • Eigentlich sollte es in diesem Thread um Hermann Dresslers: Die Künste des Dr. Incubus gehen.

    Zunächst einmal: Das Buch ist wirklich wunderschön aufgemacht, es ist ein Vergnügen es in Händen zu halten. Der Roman liest sich auch recht gut, aber er ist sicher nicht das Meisterwerk als das ihn der Herausgeber darstellen will. Es ist ein trivialer Roman eines trivialen Autors, nicht mehr und nicht weniger.

    Damit wäre an sich schon alles gesagt, gäbe es nicht das aufgeblasene Dangel´sche Nachwort, in dem er sich wieder und wieder an seinem Intimfeind Robert N. Bloch abarbeitet, und in dem er versucht, Blochs Leistungen auf dem Gebiet der Phantastik zu schmälern. Dieses Vorgehen zieht sich nun beinahe schon über zwei Jahrzehnte hin und beschränkt sich nicht nur auf seine Artikel und Nachworte zu seinen herausgegebenen Büchern, sondern taucht auch immer wieder in den Texten seiner Verkaufsangebote bei booklooker auf.

    Umso erfrischender war es jetzt, Mirko Schädels Replik auf Dangels Nachwort zu lesen.


    TODSPANNUNG.de


    Vielen Dank Mirko! - Du sprichst mir aus der Seele

    [skul] Dance to the beat of the living dead [skul]

  • Ich fand das leider nicht erfrischend. Die Replik setzt der unsäglichen Auseinandersetzung leider einen weiteren Tiefpunkt. Mir scheint, das Niveau ist jetzt am Boden angekommen.

    Sowas sollten die beiden Parteien untereinander und vor allem nicht öffentlich klären.

    Keine Ahnung wie man sowas noch feiern kann.

  • Ich fand das leider nicht erfrischend. Die Replik setzt der unsäglichen Auseinandersetzung leider einen weiteren Tiefpunkt. Mir scheint, das Niveau ist jetzt am Boden angekommen.

    Sowas sollten die beiden Parteien untereinander und vor allem nicht öffentlich klären.

    Keine Ahnung wie man sowas noch feiern kann.

    Es geht ja gar nicht darum, etwas untereinander zu klären, sondern um die ständigen ehrabschneiderischen Ergüsse, die Dangel in Richtung Bloch ablässt. Wenn man Dangel glauben will, ist Blochs Bibliographie ein dahingeschludertes Machwerk.

    Dangels Schmähungen sind ja schliesslich auch mehr oder weniger öffentlich in seinen Büchern zu lesen. Und daß jetzt Herrn Schädel (Der die Bibliographie schließlich verlegt hat) der Kragen geplatzt ist, fand ich sehr erfrischend. Man kann doch nicht Alles unwidersprochen hinnehmen.

  • Irgendwie schade, dass sich die beiden Parteien so spinne Feind sind. Ich schätze die Arbeit von beiden, denn sie liefern Einblicke in die Literatur vergangener Zeiten fernab von den üblichen Verdächtigen wie Myrink, Hoffmann, Ewers und Konsorten.


    Kommen wir zum Buch selbst, welches mir derzeit noch Spaß macht, denn ich habe erst vor kurzem, gestern um genau zu sein, mit ihm begonnen. Dass es sehr trivial ist merkt man bereits auf den ersten Seiten. Aber ist das schlimm?

    Ich persönlich stehe zu 100 % dazu beim Lesen ein Eskapist zu sein und von daher Trivialliteratur sehr offen gegenüber zu stehen. Und so bin ich gespannt was mich heute auf den kommenden Seiten noch erwartet. :)

  • Es geht ja gar nicht darum, etwas untereinander zu klären, sondern um die ständigen ehrabschneiderischen Ergüsse, die Dangel in Richtung Bloch ablässt. Wenn man Dangel glauben will, ist Blochs Bibliographie ein dahingeschludertes Machwerk.

    Dangels Schmähungen sind ja schliesslich auch mehr oder weniger öffentlich in seinen Büchern zu lesen. Und daß jetzt Herrn Schädel (Der die Bibliographie schließlich verlegt hat) der Kragen geplatzt ist, fand ich sehr erfrischend. Man kann doch nicht Alles unwidersprochen hinnehmen.

    Es erwartet ja keiner das man sowas unwidersprochen stehen lässt. Aber eine Antwort im Stil vom Familiengericht ist nicht geeignet für eine Auseinandersetzung zwischen Menschen die sich mit solcher Literatur beschäftigen. Das ist eigentlich schade, da hätte man sich eine feinsinnigere Replik gewünscht.

    Aber wenn der Stil der Auseinandersetzung für dich auf einem annehmbaren Niveau stattfindet ist das ja in Ordnung.

  • Doofe frage: aber müsste eric da nicht eingegriffen haben beim nachwort? Schlussendlich ist ja der Herausgeber verantwortlich für den Inhalt und muss auch dafür Geradestehen. Ich kann nicht verstehen, wenn das Nachwort so kontrovers aufgenommen wird, dass das einfach so unredigiert abgedruckt wird...

  • Doofe frage: aber müsste eric da nicht eingegriffen haben beim nachwort? Schlussendlich ist ja der Herausgeber verantwortlich für den Inhalt und muss auch dafür Geradestehen. Ich kann nicht verstehen, wenn das Nachwort so kontrovers aufgenommen wird, dass das einfach so unredigiert abgedruckt wird...

    Das Nachwort war ja lediglich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Es gibt ja schon seit Jahren Sticheleien von Dangels Seite in Richtung Bloch, die ruf- aber auch geschäftsschädigend waren. In diesem Nachwort gibt es ja auch nur wieder kleine Sticheleien, das hätte kein Grund für Hansch sein können da einzugreifen.

    [skul] Dance to the beat of the living dead [skul]

  • Der Herausgeber ist allein Lars Dangel und Eric Hantsch war hauptsächlich für Layout, Satz und Buchgestaltung zuständig.

    Ob Eric Lars' Meinung teilt ist mir nicht bekannt, kann ich mir aber nicht vorstellen, so wie ich Eric kennenlernen durfte.

    Vielleicht wäre ein Hinweis, wie z.B. "... spiegelt ausschließlich die Meinung des Autors/Herausgebers wider ..." hilfreich gewesen. Aber wie bereits geschrieben, ich weiß auch nichts genaues.

  • Erstmal wieder ein wunderschönes Buch! Tolle Arbeit Eric!

    Zum Inhalt muss nicht viel gesagt werden, ist ein amüsantes und unterhaltsames kleiner Schauerstück.

    Hat Spaß gemacht, es zu Lesen,

    Ein so umfangreiches Nachwort hätte ich so nicht gebraucht, informativ ja sicher, aber irgendwie auch

    ermüdend. Der Zwist mit Bloch schade, vor allem der Verweis das Dreßler mit ß geschrieben wird,

    da in diesem Buch selbst 3 mal so "Dressel" geschrieben wurde, etwa auf Seite 150!

  • Die Schreibweise hat mich auch verwundert. Auf dem Schuber steht "Dressler" und auf dem Buchrücken "Dreßler".

    Gestört hat es mich nicht.

    Ich bin froh, dass das Buch in der Form, in der liebevollen Aufmachung und den schönen Illustrationen von A. Pillous erschienen ist.

    Für meinen Bücherschrank eine Bereicherung und die Geschichte hat mich gut unterhalten.

    Das Nachwort fand ich sehr interessant, die auch aus meiner Sicht überzogene Kritik an Robert N. Bloch war jedoch unangenehm.

    Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Veröffentlichungen der Edition Dunkelgestirn.

  • Der Zwist mit Bloch schade, vor allem der Verweis das Dreßler mit ß geschrieben wird,

    da in diesem Buch selbst 3 mal so "Dressel" geschrieben wurde, etwa auf Seite 150!

    Wie gesagt: die Dangelsche "Kritik" ist selbst so fehlerhaft und unhaltbar, dass niemand sie ernst nehmen kann. Und das sage ich mit Bedauern, denn Kritik könnte, wenn sie richtig angebracht wird, wohltuend sein.


    Es ist ehrbar von allen, die freundliche Worte für das Buch finden und Projekte dieser Art sind eigentlich lobenswert. Aufgrund des unbeherrschten Nachworts – das ist ja jetzt schon deutlich – hat es aber seinen Hautgout weg. Schade drum.