Edition Dunkelgestirn: Hermann Dreßler - Die Künste des Doktor Incubus

    • Offizieller Beitrag

    Erschienen in der Edition Dunkelgestirn: Die Künste des Doktor Incubus

    In der neugegründeten Edition Dunkelgestirn, einem nicht-kommerziellen Privatdruck-Projekt von Eric Hantsch, ist jüngst der Band »Die Künste des Doktor Incubus« von Hermann Dreßler erschienen.

    Der Band kann durch eine Mail an erichantsch(at)t-online.de oder über die Nutzung des Kontaktformulars auf dieser Seite angefordert werden.

    Um die Bücher der Edition Dunkelgestirn zu keinem allzu großen Spekulationsobjekt zu machen, wird pro Besteller nur ein Exemplar abgegeben.



    Hermann Dreßler

    Die Künste des Doktor Incubus

    Herausgegeben von Lars Dangel

    193 Seiten

    limitiert auf 90 Stück, EDIT: "gebunden in Halbleinen und Pariser Marmorpapier, mit Leseband, geprägtem Buchrücken und im beidseitig offenem Kartonschuber"

    Cover und Innenillustrationen von Angelika Pillous

    28,00 €


    Inhalt:

    Als der mittellose Student Eduard Ruysbroek nach Amsterdam kommt, kann er nicht ahnen, welche Wunder ihn dort erwarten. Zuerst ganz auf seine Forschung konzentriert, richten sich seine Gedanken nach einer Begegnung mit der schönen Elfriede van Termoulen nur noch auf das Streben, diese zur Frau nehmen zu können. Doch dafür muss er seine Erfindung, eine Apparatur, die das Antlitz der Menschen einfängt und abbildet, vollenden. Doch mehr denn je scheint dieses Ziel in weiter Ferne. Doch dann lernt Eduard Ruysbroek den einsiedlerischen Doktor Incubus kennen, der ihm Wunder zeigt, die kein Mensch zuvor je geschaut hat. Als er einen Doppelgänger von sich selbst erschafft, dauert es nicht lange, bis er sein Leben in Gefahr bringt und sich der Henker zwischen ihn und seine Elfriede stellt.


    »Die Künste des Doktor Incubus« erschien 1924 in den Heft 1 bis 6 der Zeitschrift »Die Buchgemeinde«, herausgegeben von Charlotte W. Schmidt. Mit dieser Veröffentlichung wird dieser vergessene Text wieder zugänglich gemacht. Die vorliegende Ausgabe enthält ein Nachwort von Lars Dangel, in dem zum ersten Mal umfassend das Leben und Werk von Hermann Dreßler dargestellt wird und auch erstmals ein Bildnis des Autors zu sehen ist.


    Quelle: https://dunkelgestirn.jimdofre…Cnste-des-doktor-incubus/

  • Klingt interessant. Der Preis ist allerdings etwas hoch. Weißt du zufällig, ob das Buch (abgesehen vom farbigen Cover) in der üblichen Goblin Press-Aufmachung/Bindung erscheint?

    • Offizieller Beitrag

    Aus irgendeinem Grund hat ein Teilstück des Textes es nicht geschafft in die Meldung hier kopiert zu werden.

    Da stand noch mittendrin: "...gebunden in Halbleinen und Pariser Marmorpapier, mit Leseband, geprägtem Buchrücken und im beidseitig offenem Kartonschuber"


    Sollte also die gewohnte Qualität sein. Aber vielleicht kann Yuggoth noch etwas dazu sagen... :)

  • Danke fürs Teilen, Shadowman!


    Eigentlich kann ich auch nicht mehr hinzufügen. Die Edition Dunkelgestirn gehört nicht zur Goblin-Press, sondern ist ein eigenständiges Projekt, dass an die Edition CL anknüpft. Dabei sollen wieder Werke der Phantastik aus vergangener Zeit und heute berücksichtigt werden.


    Eine Leseprobe zu "Die Künste des Doktor Incubus" findet man nun übrigens unter: https://dunkelgestirn.jimdofre…gestirn/lieferbare-titel/

  • Das Buch kam heute an und ist ein wirklich tolles Schmuckstück.

    Absolut. Ich habe bisher nur geblättert, aber die gesamte Aufmachung ist einfach nur wunderbar!


    Übrigens halte ich es für unzureichend, dass das Buch "nur" ein Nachwort erhalten soll. Lars Dangels umfangreicher Anhang scheint mir jetzt schon deutlich facettenreicher informativer zu sein, als es typischerweise von einem Nachwort erwartet werden kann. Für mich ist das echt nochmal ein dicker Pluspunkt.


    Jetzt muss nur noch der Text selbst einhalten, was die Edition verspricht.

  • Übrigens halte ich es für unzureichend, dass das Buch "nur" ein Nachwort erhalten soll. Lars Dangels umfangreicher Anhang scheint mir jetzt schon deutlich facettenreicher informativer zu sein, als es typischerweise von einem Nachwort erwartet werden kann. Für mich ist das echt nochmal ein dicker Pluspunkt.

    Seite 142-191 ist auf jeden Fall mehr als ein Nachwort. Da fehlt dem Band auch ein Inhaltsverzeichnis:

    Hermann Dressler - eine enthüllende Biographie

    Zum Werk Dresslers und dem sonderbaren Umgang damit

    Zur möglichen Vorlage des Romans

    Auswahlbibliograhie


    Lese ich jetzt erst das "Nachwort" oder den Roman?

  • Ich bin seit gestern durch. Mir hat der Roman gut gefallen. Kommt vielleicht ein weiteres Buch aus der Feder des Autors im Dunkelgestirn? Schade das die Auflage so gering ist, da es auch kein Taschenbuch und E-Book gibt, werden insgesamt nicht so viele Personen das Vergnügen haben, den Roman zu lesen.

    Kernpunkt ist eine Liebesgeschichte, ein Student der Wissenschaften, der geheimnisvolle Doktor Incubus, Spiegelbilder, Aberglaube und das Ende ist ein wenig zu positiv für meinen persönlichen Geschmack. Aber ein tolles Buch. Die Illustrationen sind sehr stimmungsvoll und passen zum Buch wie die Faust aufs Auge.

    Das "Nachwort" ist dann recht lang. Die Bibliographie konzentriert sich auf Romane und Geschichtensammlungen die verifiziert werden konnten, alle andere verstreuten Texte wurden nicht aufgelistet. Schade eigentlich. Die bibliografischen Daten sind generell knapp gehalten. Ich wusste auch gar nicht, das ein Band von Dreßler als Privatdruck erschienen ist, da hätte mich zumindest interessiert, wann das war, etc.

    Ausführlich wird sich einigen Geschichten von Dreßler gewidmet, das war sehr interessant. Ansonsten widmet sich der Herausgeber mehr dem Roman von Campbell und der Geschichte von Ewers. Das liest sich recht interessant, wirkt aber ein wenig unmotiviert und unangemessen in der Form. Hier wäre statt ein Breittreten von evtl. Vorbildern und Nachahmern eher eine weitere Geschichte des Autors wünschenswert gewesen.

    An sich hätte ich mir den Begleittext ein wenig neutraler gewünscht, so merkt man doch recht stark Abneigungen gegen gewisse Praktiken und Herren.

    Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Ein tolles Buch, rein von der handwerklichen Seite ein wahrer Genuss. Da wünscht man sich mehr davon und Lars Dangel hat ja selbiges auch im Buch selbst angekündigt. Da darf man gespannt sein.

    Ich hoffe, sie reißen euch die Bücher direkt aus den Händen und die Auflage der nächsten Bücher steigt sukzessive.

  • Eine Übersetzung gab es nicht. Aber Campbell hatte wohl einen Mitstudenten am MIT und der könnte es gekannt haben, so die Argumentation. Wenn das so stimmt wäre es zumindest denkbar. Aber das steht alles in dem Artikel drin.


    Ich muss mich korrigieren. Bei dem Vergleich mit Campbell ging es um eine andere Geschichte von Dreßler.

  • Aha... ist das denn wirklich denkbar?

    Ewers war übersetzt worden und Die Spinne beeinflusste u.a. Lovecrafts "The Haunter of the Dark" (Der leuchtende Trapezoeder). Daher halte ich es für denkbar, kenne mich aber nicht genügend aus, um einen Beleg für Dreßlers Einfluss auf Campbell liefern zu können. Das ist aber ein äußerst interessanter Hinweis.

  • an Spooky:

    Es handelt sich um die Erzählung "Im Banne des Grauens" von Hermann Dressler (sic). Sie wurde als Privatdruck, in einer Auflage von 22 Exemplaren, von Robert N. Bloch und Gerhard Lindenstruth 2015 veröffentlicht. Das schlichte Heft beinhaltet weiterhin vier Original-Illustrationen von H. Messerschmidt und war nicht käuflich zu erwerben.