88 Namen, Matt Ruff

  • Um "witzig" mache ich ja normalerweise eine großen Bogen. Bücher von Matt Ruff reizen mich trotzdem immer, auch wenn nicht alles, was ich von ihm gelesen habe, immer meinen Geschmack getroffen hat.


    Zum Inhalt:

    Teils Detektivgeschichte, teils Science-Fiction-Thriller – der neue, witzige Roman von Kultautor Matt Ruff.
    John Chu liebt seinen Job. Als Sherpa begleitet er zahlungskräftige Kunden in Online-Rollenspiele wie das populäre Call to Wizardry und zeigt ihnen die Kniffe des Games. Das Geschäft brummt, und John würde sich als glücklich bezeichnen, wären da nicht zwei klitzekleine Probleme: Zum einen hat seine Ex-Freundin nach einer unglücklich verlaufenen Trennung geschworen, seine berufliche und private Existenz zu vernichten. Zum anderen vermutet er, dass es sich bei seinem neuesten Kunden in Wirklichkeit um den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un handelt, der die virtuelle Welt studieren möchte, um sie für seine politischen Zwecke zu instrumentalisieren. John versucht, der wahren Identität des ominösen »Mr. Jones« auf die Spur zu kommen – und verstrickt sich in ein Komplott, das ihn den Kopf kosten könnte.
    Für Leser*innen von Ernest Cline, Jasper Fforde und Douglas Adams.


    Zum Buch:

    • Verlag: FISCHER Tor
    • Erscheinungstermin: 25.11.2020
    • Lieferstatus: Noch nicht verfügbar
    • 336 Seiten
    • ISBN: 978-3-596-70093-6
    • Autor: Matt Ruff
    • Übersetzt von: Alexandra Jordan


    Verlagseite: https://www.fischerverlage.de/…ff-88-namen-9783596700936

  • Um "witzig" mache ich ja normalerweise eine großen Bogen. Bücher von Matt Ruff reizen mich trotzdem immer, auch wenn nicht alles, was ich von ihm gelesen habe, immer meinen Geschmack getroffen hat.

    Geht mir ganz genauso. Aber besonders "Lovecraft Country", "Mirage" und "Bad Monkeys" fand ich grandios.

    Bin schon auf "88 Namen" gespannt. Allein aufgrund des Klappentextes hätte ich mir das Buch aber wohl nicht gekauft...

  • Lese es jetzt, es ist witzig und unterhaltsam, aber für mich als No Gamer etwas anstrengend! Ist halt fast völlig in der VR angesiedelt, aber als SF gehts in Ordnung für mich. Mal sehn, wie das noch wird.


    Das sind auch meine Bedenken. Außer DOOM habe ich kein Computerspiel gespielt und das auch nur ein paar Monate.


    Deswegen habe ich mich nicht auf das Buch gestürzt als es erschien.

  • Danke, das war hilfreich.

    Freut mich. Im Buch selbst finden sich übrigens noch zusätzliche Begriffserklärungen, sollte also selbst bei einem absoluten Gaming-N00b zu keinen größeren Verständnisproblemen kommen. Ob der Roman für einen solchen aber auch interessant ist, sei mal dahingestellt. Ich habe mich bei der Lektüre jedenfalls ziemlich gelangweilt.

    Eine richtige Handlung ist auf den ersten 250 Seiten (!) eigentlich nicht vorhanden: John zeigt seinem mysteriösen Auftraggeber Mr. Jones diverse Online-Spiele und erklärt ihm dabei den allgemeinen Ablauf - That's it. Liest sich stellenweise wie ein reines Tutorial. Quasi ein Let's-Play in Romanform. Auf jeden Fall nicht besonders interessant oder spannend.

    Auf den letzten 100 Seiten wird es zwar etwas besser, begeistert hat mich das Ganze aber trotzdem nicht. Für das was Ruff erzählt (mMn sehr wenig), ist der Roman einfach viel zu lang. Außerdem recht seicht. Und zu keinem Zeitpunkt wirklich spannend - Denn es ist wirklich von Anfang an extrem offensichtlich, wer sich hinter dem geheimnisvollen Mr. Jones verbirgt. Die Auflösung ist daher genauso enttäuschen, wie ein Real-Life-Treffen mit einer Online-Bekanntschaft (und damit ja fast schon wieder konsequent). Fazit: Ziemlich schwach und kein Vergleich zu Ruffs letzten Büchern.

  • Ob der Roman für einen solchen aber auch interessant ist, sei mal dahingestellt. Ich habe mich bei der Lektüre jedenfalls ziemlich gelangweilt.

    Fazit: Ziemlich schwach und kein Vergleich zu Ruffs letzten Büchern.


    Vielen Dank. Ich fand schon "Lovecraft Country" nicht besonders interessant. Und bei der Menge an Büchern, die ich unbedingt lesen will, werde ich das nochmal überdenken.

  • Also ich amüsiere mich bisher ganz blendend, auch wenn es natürlich sehr leichte Kost ist (vielelicht brauche ich das auch gerade). Aber ich scheine ja auch einer der wenigen aus dem Forum zu sein, der Lovecraft Country ganz gut fand. Zugegebenermaßen ist aus beiden Themen VIEL mehr herauszuholen. Aber sicher auch weniger. Anonsten finde ich Matt Ruff ja eher nicht so toll, zu humorlastig. Naja, vielleicht passt es mir auch nur gerade in die Stimmung, wer kann das schon sagen ...