Erik R. Andara - Im Garten Numen

  • Adventzeit ist Geschenkezeit: Ich verlose unter allen, die von heute an bis einschließlich ersten Adventsonntag mein Romandebüt "Im Garten Numen" als Geschenk für sich selbst oder jemand anders ordern, zwei extra dafür aufbehaltene Lesezeichensets.

    Informationen per PN oder Email an luxfactum(a)hotmail(dot)com.

    Es stehen übrigens noch drei Stück der Erstauflage für den freien Verkauf zur Verfügung, falls Ihr eine davon haben wollt, weist bitte in Eurer Nachricht darauf hin.

    Glücklichen Advent allerseits!

  • Ich habe "Im Garten Numen" jetzt auch gelesen und mir hat es sehr gefallen. Und das, obwohl mich Werke, die sehr viel mit Innenansichten und starken Zerwürfnissen und der Verschiebungen von Realität und Abseitigkeit arbeiten, immer sehr fordern. Aber Erik macht das verdammt gut! Die Stimmung in und um das österreichische (fiktive?) Fugenschlag in einem heißen Sommer kommt eben so (positiv!) zäh herüber, wie die Hauptfigur Simon in dem Sumpf seines verkorksten Lebens als Ex-Junkie zu versinken droht. Er ist dort auf der Suche nach seiner Tochter, die in einer Einrichtung für suchterkrankte Jugendliche dort verschwunden ist. Simons Suche nach ihr gestaltet sich als phantastisch, realistisches Abenteuer. Und auch die antagonistische dunkle Seite gefällt, ebensosehr wie die phantastische Erklärung des Ganzen. Großes, großes Kino einer eigenständigen Stimme. Toll!

  • Ich habe vor kurzem meinen Leseeindruck auf dem Blog veröffentlicht.


    Mein Fazit:

    Auf geschickte Weise hat der Autor hier sehr moderne, aktuelle Themen wie Drogensucht und Beziehungsprobleme mit uralten Mythen und einer Art von Horror verwoben, die sicher nicht unbeabsichtigt an den kosmischen Horror von Lovecraft erinnert. "Im Garten Numen" ist für mich das erste wirklich gruselige Leseerlebnis seit langem, weil hier die Atmosphäre, die mir Gänsehaut auf die Arme treibt, perfekt in Szene gesetzt worden ist.

  • Vielen vielen lieben Dank, Jana, das freut mich außerdordenltich. Auf die Austriazismen wurde ich ja jetzt schin mehrfach hingewiesen. Ich finde das überaus spannend (weil ich manche Dinge davon einfach bislang nicht wusste) und denke, dass ich dabei bleiben, aber sie bewusster einsetzen werde.

    • Offizieller Beitrag

    So, ich habe es nun auch beendet - hätte ich nicht zwischendrin zuviel zu tun gehabt, hätte ich es wohl an einem Tag gelesen. Ein durch und durch solides Buch. Am Anfang hatte ich meine Probleme mit Simon, er war mir nicht unsympathisch, aber ich hatte die Befürchtung, dass er mir zu egal ist, als dass mich sein Schicksal interessieren würde. Hat sich zum Glück nicht bestätigt! Das Setting ist super, selbst ohne Erfahrungen mit Drogensüchten, spiegelt es doch die innere Zerissenheit wieder, die jeder wohl schon mal in sich gespürt hat, wenn er sich denn mit sich selbst beschäftigt. Es trägt wunderbar, was ich selbst durch mein Leben zieht: wo Licht ist, ist auch Schatten und oftmals leider eine ganze Menge.


    Was ich besonders mochte: ich fand das Buch durchweg stark, aber es hatte den Vorteil, dass es zum Ende hin, für mich, immer stärker wurde und so der Anfang abgefallen ist.. so zumindest Eindruck, als ich das Buch zugeklappt habe. Das ist eine echt gute Leistung, da viele Bücher oft daran kranken, dass ein mega Spannungsbogen aufgebaut wird, der dann zum Ende nicht aufgelöst wird oder aber sich zumindest nicht bis zum Ende halten kann.


    Extrapunkte für das tolle Cover und das Lesezeichen. Lesezeichen würde ich dir übrigens ein Dutzen abkaufen, wenn es wieder welche gibt... richtig, richtig toll! :*


    Minuspunkt ist die Bindung für mich. Die ist echt straff und ich musste zwischendurch oft meine Hand entkrampfen.. war auf Dauer ziemlich anstrengend, das Buch zu halten.


    Fazit: Starkes Debüt, das, meiner Meinung nach, viel Platz für eine oder viele Fortsetzungen lässt. Ich wäre bereit. :)

  • Das freut mich wahnsinnig, danke.

    Du hast zwei der wichtigsten Dinge für mich genannt: Figuren, die sich für LeserInnen öffnen müssen während des Buchs, aber unbedingt echt und mit eigenem Willen versehen bleiben müssen, und eine Handlung, die unbeding einlösen muss, was sie verspricht, aber ohne vorhersehbar zu sein. Daran feile ich immer, kann mir natürlich nie sicher sein, ob das am Schluss dann auch funktioniert.

    Und ich plane einige der Figuren in King-Manier durch mehrere Bücher mitzunehmen und dadurch ein eigenes Universum zu schaffen. Dazu möchte ich allerdings noch nicht zu viel verraten :)

    Ich habe auf den Cons immer Lesezeichen dabei, als wenn ich dann endlich einmal Marburg schaffe (hoffentlich ja dann nächstes Jahr) dann kannst Du Dir gerrne welche von mir holen :)

    Wegen der Bindung: Es ist an sich eigentlich extra fadengebunden worden, weil ich das selbst mag, da dürftest Du aber dann ein etwas vermurkstes Exemplar erwischt haben. Das tur mit leid.


    Noch einmal danke und lieber Gruß aus Wien,

    Erik

  • Auch ich bin sehr angetan von dem Roman. Die Schilderung der einzelnen Orte sind so genau erzählt und mit düsterer Melancholie verwoben, dass ich schon auch manchmal schlucken musste. Auch muss ich dem Roman zugutehalten, dass er trotz des familiären Hintergrunds überhaupt nicht kitschig wirkt und zum anderen dass er nicht den Weg in den Psycho-Mainstream-Thriller nimmt. Beides wäre möglich gewesen. Aber so bleibt der Roman in meinen Augen eigenständig und damit für mich auch besonders. Und v.a. ist er spannend und rund, alle Fäden, die mit auftretenden Personen verbunden sind, werden aufgelöst. Das hat mir besonders gut gefallen.

  • Nur als kleine Info: Ich habe jetzt einen Verlag für die reguläre Ausgabe gefunden, und die wird dann ab nächstem Jahr (ich schätze Quartal 2) über alle herkömmlichen Plattformen und im gut sortierten Buchhandel zu beziehen sein. Und das solange, wie sie gekauft wird, also ohne Limitierung, Ich freue mich :)