Ein Geschenk für Pat handelt von Außerirdischen, Höherdmensionalen, Göttern und ist herrlich schräg, unterhaltsam und ziemlich sinnfrei. Da habe ich mich köstlich amüsiert. Erschienen im Januar 1954 in Startling Stories.
Philip K. Dick - Sämtliche 118 SF-Geschichten Band 2: Variante Zwei
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Wie du selbst sagst macht es schon einen Unterschied. Wären sie geblieben, hätten sie sich zwar in der "neuen Welt" einfinden müssen, aber so steht ihnen die Entwicklung ja noch bevor und ob sie diese überleben ist ja offen. Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile, aber es ist für mich offen welches die bessere Entscheidung ist.
Für mich ist es ganz klar die bessere Entscheidung wieder in die Gegenwart zurückzukehren, statt in der absoluten Hölle zu bleiben. Ich erkenne darin einfach keinen Vorteil. 7 friedliche Jahre sind halt 7 friedliche Jahre... und genug Zeit für die Familie um zu anständigen Preppern zu werden und sich durch einen unterirdischen Schutzbunker etc. auf das Ende der Welt vorzubereiten.
Ein Geschenk für Pat handelt von Außerirdischen, Höherdmensionalen, Göttern und ist herrlich schräg, unterhaltsam und ziemlich sinnfrei.
Klingt gut. Ich bin gespannt.
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Ein Geschenk für Pat
Wieder so eine typische Konstellation. Mann arbeitet auswärts, Frau hütet Herd. Mit bebendem Busen und warmen Lippen. Und Gekeife.
Dick geht mir damit mächtig auf den Keks. Der Rest ist eine ganz amüsante Klamotte. Aber wirklich ganz dick auf Unterhaltung gebügelt, da brauchte wohl jemand Geld.
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Mann arbeitet auswärts, Frau hütet Herd. Mit bebendem Busen und warmen Lippen. Und Gekeife.
Ist mir hier auch wieder negativ aufgefallen.
Ansonsten: Die ganymedianische Gottheit Tinokuknoi Arevulopapo könnte direkt aus dem Lovecraft-Mythos stammen (Tentakeln, Schuppen etc.). Die Tatsache, dass Matson von ihr in eine Kröte verwandelt wurde, scheint niemanden zu verwundern und wird sofort akzeptiert. "Selbstverständlich gewähren wir ihm trotzdem die volle Rente." ... ist halt eher so eine Quatsch-Geschichte. Ganz amüsant - Mehr aber auch nicht. (2,5/5)
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so eine MIB-Vorlage quasi
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so eine MIB-Vorlage quasi
Guter Vergleich!
Der Hutmacher erschien in Imagination 1955, zusammen mit einer Geschichte von Robert Silverberg:
http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?58895
Deutsche Erstveröffentlichung im Heyne Science Fiction Jahrbuch 1986, ebenfalls zusammen mit einer Geschichte von Robert Silverberg:
http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?566433Während einer Explosion in Madagaskar entsteht eine Mutation. Teps, Menschen, die Gedanken lesen können. Ab sofort müssen alle Menschen nachweisen, das sie unschuldig sind. Denunziert sie einer der Teps werden sie einquartiert. Da tauchen Hauben auf die menschliche Gedanken abschirmen. Es wird Jagd auf die Haubenmacher gemacht und parallel ein Gesetz eingebracht, das es unter Strafe stellt, solche Hauben zu verwenden.
Der Haubenmacher will das Gesetz verhindern und tritt aus der Anonymität.
Die Idee, das durch Gedankenlesen eine willfährige Gesellschaft erschaffen wird und die Teps die völlige Macht erlangen, ist beängstigend und hat viele interessante Züge, aber die Auflösung, das Teps keine Mutanten sind und sich deswegen umbringen, es geht da wohl um den Verlust des Status einer Herrenrasse, erscheint mir dann doch ein wenig übertrieben.
Thematisch interessanter Ansatz, aber insgesamt finde ich die Geschichte nicht sonderlich gelungen und wenig logisch. Natürlich ist so ein System auf den wenigen Seiten einer Kurzgeschichte nur schwer aufzubauen, hier wirkt es doch alles in allem sehr fragmentiert und auch eindimensional
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zumindest blitzt hier endlich mal wieder etwas von Dicks Ideenreichtum durch. Das ist Stoff für einen Roman.
Ob das mit dem Busen ein Fetsch der Übersetzung ist? Auch die Brust des Mannes bewegt sich beim Atmen.
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"Der Hutmacher" wurde auch in der 10teiligen Amazon-Serie "Phillip K. Dick's Electric Dreams" umgesetzt.
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Ansonsten musste ich bei der Geschichte sofort an die wirren Aluhutträger denken, die sich hierzulande ja immer mehr verbreiten - Nur das ihre psychotischen Ängste hier alle wahr sind :D. Der fiese Politiker lässt zudem leichte Parallelen zu Fake News-Trump erkennen. "Der Hutmacher" ist also leider erschreckend aktuell.
Ansonsten thematisiert Dick hier Dinge wie Privatsphäre/ staatliche Kontrolle und liefert am Ende noch einen netten Twist.
Was den kollektiven Massenselbstmord der Teps angeht, muss ich Mammut allerdings Recht geben. Auch wenn durch die "Offenbarung" über ihre wahre Existenz, ihr ganzer Masterplan bedeutungslos wird, erscheint mir diese drastische Entscheidung nicht gänzlich plausibel. Ansonsten habe ich die Geschichte aber sehr gemocht (3/5).
Das ist Stoff für einen Roman.
Sehe ich ähnlich. Dick hat die hier behandelten Themen ja aber später noch in unzähligen Romanen verarbeitet. Teps begegnen uns dort auch sehr häufig.
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Cosmos Science Fiction and Fantasy Magazine war mir bisher noch kein Begriff, im July 1954 erschien dann aber Of Withered Apples (Von verdorrten Äpfeln)
http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?202321
Eine Geschichte über einen Vampirapfelbaum. Es wird geschildert das Schicksal Loris, die recht unselbständig daher kommt und dem Werben des Baumes erliegt, schließlich ist sie ja aus der Stadt und nicht vom Land wie ihr Ehemann später seinem Vater berichtet.
Stimmungsvoll geschrieben, aber mich mäßig begeistert. Das war nix.
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Mit 12 Seiten mal wieder eine extrem kurze Geschichte. Stimmungsvoll fand ich sie auch. Besonders am Anfang kam leichtes Grusel-Feeling auf. Wenn Lori dann den Baum erreicht musste ich sogar an eine gewisse Szene aus "Evil Dead" denken.
Verglichen mit anderen Dick-Stories hat mich das Ganze aber noch am ehesten an "Draußen im Garten" erinnert. Dort gab es eine recht skurrile Liebe zu einer Ente, hier ist es nun ein Baum. Während Dick in erstgenannter Geschichte jedoch eine wirklich schräge und psychotische Stimmung erzeugte, ist der eifersüchtige Baum mMn eher albern geraten. Wirklich überzeugt hat mich "Von verdorrten Äpfeln" nicht. Dafür erscheint mir der Plot auch zu undurchdacht. (2,5/5)
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Für mich war das wieder so eine Fremdgehmetapher. Die Frau sucht Aufregung, findet dabei aber nur den sie verderbenden Baum, der sie verführt, Apfel, klar, sie wird ungewollt schwanger und stirbt daran. Die braven Männer sind machtlos und lassen den Apfelbaum mit seinen verführerischen Äpfeln zurück.
Das ist so das inzwischen für mich Dick-typische. Latente Frauenfeindlichkeit, vermutlich mit Ängsten verbunden und die damit überforderte Männlichkeit.
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Für mich war das wieder so eine Fremdgehmetapher. Die Frau sucht Aufregung, findet dabei aber nur den sie verderbenden Baum, der sie verführt, Apfel, klar, sie wird ungewollt schwanger und stirbt daran. Die braven Männer sind machtlos und lassen den Apfelbaum mit seinen verführerischen Äpfeln zurück.
Das ist so das inzwischen für mich Dick-typische. Latente Frauenfeindlichkeit, vermutlich mit Ängsten verbunden und die damit überforderte Männlichkeit.
Eva halt. Das religiöse Motiv.
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Für mich war das wieder so eine Fremdgehmetapher. Die Frau sucht Aufregung, findet dabei aber nur den sie verderbenden Baum (...) Latente Frauenfeindlichkeit, vermutlich mit Ängsten verbunden und die damit überforderte Männlichkeit.
Weiß nicht, ob ich bei deiner Interpretation mitgehen würde. Meiner Meinung nach findet am Ende keine Bestrafung für ihre Untreue statt (die de facto ja auch nie stattgefunden hat), sondern der "Vampirbaum" sucht schlicht und einfach nach einem Weg zu überleben/sich zu verbreiten. Für den Baum ist Lori nur Mittel Zum Zweck. Seinem Handeln liegt keine Moral sondern reiner Überlebungstrieb zugrunde.
(Dass ich ihn oben als "eifersüchtig" bezeichnet habe, trifft die Sache daher nicht so ganz.)
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Letztlich stirbt sie durch den Apfel, der ihr vom Apfelbaum gegeben wird. Sie verlässt für diese Besuche ihren Mann, den herd, das haus und verbringt Zeit mit einem ES. Allein das erbärmliche Betteln, um die Erlaubnis, raus gehen zu dürfen, weist für mich hier den Weg, dass Dick ihr etwas Verbotenes, den Mann hintergehendes anlastet.
Wenn man das christliche Motiv des Sündenfalles hinzuzieht, wird das noch deutlicher. Eva geht zum Baum der Erkenntnis und beißt in den Apfel. Sie wird dadurch nicht schlau, sondern stirbt und schenkt einem neuen Übel das Leben. An der Weiterverbreitung des Baumes ist sie maßgeblich beteiligt, wenn man alte Christenmythen rekapituliert, wird dort stets der frau die Schuld daran gegeben, die Sünde zu verbreiten.
Das macht für mich die Widerlichkeit hinter dieser Geschichte aus. Und in Anbetracht der vielen Dick-Geschichten die ich hier bisher las, bin ich überzeugt, dass Dick hier ganz bewusst in die christliche Frauenverunglimpfung hineingreift.
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Nächste Geschichte. Menschlich ist...erzählt von einer Invasion der besonderen Art. Jill, vordergründig Die typische 50er Jahre Frau (Herd, Kinder) nutzt die Gelegenheit die sich bietet.
Dachte ich nach den ersten Zeilen, nicht schön wieder, entwickelte sich die Geschichte in eine wie ich finde sehr humorvolle Richtung, das richtige für einen grauen Novembertag.
Unterhaltsam.